halloherne.de lokal, aktuell, online.
Das Nebengebäude ist bereits dem Erdboden gleich gemacht.

Ein Schandfleck verschwindet

Das alte Wohn- und Geschäftshaus an der Castroper Straße / Ecke von-Bodelschwingh-Straße in Börnig wird derzeit abgebrochen. Am Montag (13.5.2019) war der Anbau bereits fast bis zum Boden verschwunden. Die Schrottimmobilie war für viele Anwohner jahrelang ein Ärgernis. Durch mehrere Sturmschäden war das Dach teilweise abgedeckt, es regnete hinein, so dass Inneren bereits die oberste Zimmerdecke eingestürzt war.

Im Februar gab die Wewole-Stiftung den Erwerb der Immobilie bekannt und hat den schnellen Abriss angekündigt (halloherne berichtete). Nun ist der erste Bagger eines Essener Abbruchunternehmens vor Ort und hat seine Arbeit aufgenommen. In der vergangenen Woche war bereits der Keller entrümpelt worden. Fünf große Container füllten sich mit Unrat der vergangenen Jahrzehnte: alte Möbel, Kinderwagen und sogar Autoreifen. Bis Anfang kommender Woche sind nun das Erdgeschoss und die erste Etage an der Reihe. Weiter oben ist wegen der akuten Einsturzgefahr kein Ausräumen nicht mehr möglich. Der Müll muss dann von Hand aus dem Abbruchmaterial aussortiert werden.

Anfang der kommenden Woche wird auch das Eckgebäude niedergelegt.

Die wewole-Stiftung plant auf dem Eckgrundstück gegenüber der Teutoburgia-Siedlung eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen (halloherne berichtete). Bis zuletzt war die Immobilie im Besitz eines niederländischen Eigentümers. Nach aufwändigen Verhandlungen, unter Vermittlung des pensionierten Immobilienexperten und SPD-Mitglieds Heinz Letat, ging das Haus, nach vielen Jahren der Verwahrlosung, in den Besitz der Stiftung über. Damit war der Weg frei für einen Neuanfang. In der nächsten Woche wird dann ein größerer Bagger eingesetzt und es geht dem Hauptgebäude an der Straßenkreuzung an die Mauern.

Ein jahrelanges Ärgernis in Börnig: die Schrottimmobilie an der Castroper Straße. Sie wird bald verschwunden sein.
Dienstag, 14. Mai 2019 | Autor: Stefan Kuhn