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Dülmener Wildpferd.

Die Rückkehr der Dickköpfe

Holger Wennrich.

Das Herner Wappenpferd, der Emscherländer Dickkopf, soll wieder an die Emscher zurückkehren. "Die Stadtspitze steht mit der Emscher-Genossenschaft im Dialog, um die Dickköppe wieder in der Nähe der Emscher anzusiedeln. Man hat sich auch schon ein Grundstück angeschaut, auf dem das möglich seien soll", sagte Holger Wennrich, Chef der Stadtmarketing Herne, am Rande der Pressekonferenz am Donnerstag (6.4.2017) zum neuen Herne Logo (halloherne berichtete). Der Emscherländer war eine Pferderasse, die sich besonders für den Einsatz unter Tage geeignet hat. "Wir wollen die Pferde an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel ansiedeln", sagte Oberbürgermeister Frank Dudda

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Sollen zu Dickköpfen werden: Dülmener Wildpferde.

Das Problem bei dem Projekt ist allerdings, dass es die Rasse gar nicht mehr gibt. Deshalb wollen wir zunächst die Dülmener Wildpferde an die Emscher holen, die haben Merkmale der Emscherländer Dickköpfe", so Ilias Abawi, Sprecher der Emergenossenschaft, auf halloherne Nachfrage. "Die letzten Exemplare der Dickköpfe wurden nach Dülmen gebracht", sagte Alexander Christian von Stadtmarketing Herne. "Dort haben sie sich mit anderen Pferden vermischt und sind sozusagen verschwunden.

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Florian Leese.

Der Herner Florian Leese, Universitätsprofessor im Fach Biologie an der Uni Duisburg-Essen bestätigte: "Die Pferde müssen rückgezüchtet werde. Dazu werden Tier ausgewählt, die die morphologischen Merkmale der Dickköpfe haben. Die Zucht geht dann über Generationen, und man muss hoffen, dass sich der Dickkopf wieder durchsetzt. So etwas ist schon erfolgreich bei anderen Tierarten gelungen." Leese geht von einem Zeitraum von 20 Jahren aus. "Die ersten Pferde sollen aber bereits 2020 auf der Weide stehen", so Ilias Abawi.

Dülmener Wildpferde sollen 2020 an die Emscher kommen.
| Autor: Patrick Mammen
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