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v.l. Mona Albuschkat, Stefan Tysbierek, Steve Lorenz (Suppenküche), Thorsten Rusch.

Sparda-Bank spendet für Suppenküche

Die Chance, Gutes zu tun

„Wir erwirtschaften mit unserem Gewinnspar-Verein Zweckerträge, die wir Menschen, Vereinen und Institutionen zur Verfügung stellen können. Durch unsere Gewinnsparer haben wir die Chance Gutes zu tun. Mit den 1.000 Euro, die wir dem Verein ambulanter Versorgung Wohnungsloser, dem Träger der Suppenküche, zur Verfügung gestellt haben, haben wir genau das umgesetzt", so Stefan Tysbierek, Filialleiter der Sparda-Bank in Herne, am Mittwoch (19.12.2018) in den Räumen der Suppenküche an der Buschkampstraße.

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v.l. Simone Ziehm, Steve Lorenz, Simone Albuschkat, Udo Helsper.

Küchenchefin Simone Albuschkat kocht jeden Tag rund 120 Essen. Die werden an der Buschkampstraße, der Laurentiuskirche an der Hauptstraße, beim Katholischen Verein für soziale Dienste (SKM) an der Schulstraße und bei der Caritas in Castrop-Rauxel an Bedürftige ausgegeben. „Heute gibt es Entenbrust Süß-Sauer, das ist eine Spende der Herner Tafel, denn bezahlen könnten wir so etwas nicht", so die Köchin. Jeden Tag gibt es Frühstück und Mittagessen. „Die Tafel ist nicht der einzige Spender. Wir bekommen auch Obst und Gemüse von einem Herner Händler, erst heute morgen war der Bäcker wieder hier", sagte Thorsten Rusch aus dem Vorstand des Trägervereins.

Frühstück gibt es an der Buschkampstraße von 8-10 Uhr, das Mittagessen wird ab 9:30 Uhr ausgegeben. Das Frühstück kostet 30 Cent, das Mittagessen 60 Cent pro Person. Ab 7 Uhr steht Simone Albuschkat mit ihren Mitarbeitern in der Küche. Dass das Essen etwas kostet, geht auf das Vereins-Gründungsmitglied Franziskaner Bruder Horst zurück, der sagte: „Wenn etwas nichts kostet, kann man auch nichts kritisieren. So haben die Menschen die Möglichkeit zu sagen: Ich bin zwar satt geworden - aber toll war es heute nicht", so Rusch. „Außerdem sind die Leute nicht in einer Bittsteller-Funktion. Wir kontrollieren auch nicht ob die Leute unsere Hilfe brauchen. Wenn jemand den Weg zu uns findet, gehen wir davon aus, dass er tatsächlich auf uns angewiesen ist."

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An der Buschkampstraße wohnen zurzeit 70 Wohnungslose, die gehören teilweise zu den Kunden der Suppenküche. „Dazu kommen Senioren mit niedriger Rente, ehemalige Bewohner oder Menschen in schlechter finanzieller Situation", so Fabian Bartels aus dem Vorstand.

| Autor: Patrick Mammen
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