Thorsten Brodal im Interview
Der neue Küchenchef der Guten Stube
Thorsten Brodal ist seit Juni 2018 Küchenchef der Guten Stube. Der 41-jährige ist gebürtig aus Niebüll in Schleswig-Holstein. Nach seiner Ausbildung hat er unter anderem zehn Jahre im Gourmet-Restaurant Schloßberg in Baiersbronn gearbeitet. Während seiner dortigen Tätigkeit gewann er bei der Preisverleihung LEADERS OF THE YEAR 2012 den Titel: Sous Chef des Jahres. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Uckermark hat es ihn nun nach Herne verschlagen.
halloherne: Herr Brodal wie sind Sie zum Kochen gekommen?
Thorsten Brodal: Bei uns zuhause wurde immer frisch gekocht. Es gab einen eigenen Gemüsegarten. Der Vater war Metzger. Das Thema frische Produkte hat mich schon immer irgendwie interessiert. Durch ein Praktikum hatte ich die Möglichkeit in den Beruf des Kochs hineinschnuppern. Die Freude an der kreativen Arbeit hat dann den Ausschlag gegeben.
halloherne: Kochen ist für Sie ….?
Thorsten Brodal: Spaß und Freude bei der Arbeit. Mit offenen Augen durchs Leben gehen und sehen, was die Natur so bietet. Das dann für den Gast umzusetzen und zu präsentieren, ist eine tägliche gern angenommene Herausforderung.
halloherne: Was hat Sie daran gereizt nach Herne zu kommen?
Thorsten Brodal: Durch die Arbeit bei Herrn Sackmann, mit dem mich immer noch ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, habe ich auch gelernt, einen Restaurantbetrieb als Ganzes zu sehen. Mit allen betriebswirtschaftlich relevanten Abläufen. Es hat aber auch den Wunsch in mir geweckt, auf eigenen Beinen zu stehen. Den Ausschlag nach Herne zu kommen, gab letztendlich die Möglichkeit, eigenverantwortlich als Küchenchef zu arbeiten.
halloherne: Die Aufgaben eines Küchenchefs sind?
Thorsten Brodal: Vielfältig. Nicht nur das Schreiben der Speisekarten, Menue- und Buffetkarten und auch das Kochen an sich. Büroarbeit gehört natürlich auch dazu. Planen von großen Veranstaltungen und dabei auch auf besondere Wünsche der Gäste einzugehen gehört ebenso dazu wie die Koordinierung des gesamten Einkaufs.
halloherne: Stichwort regionale Zutaten. Woher beziehen Sie Ihre Produkte?
Thorsten Brodal: Es gibt in NRW tolle Anbieter und ich finde es auch schön, dass es die Möglichkeit gibt, regional zu beziehen. Würde aber jetzt den Fokus nicht ausschließlich darauf legen. Es ist es auch wichtig, die Wünsche der Gäste zu erfüllen, wenn es um Produkte geht, die von weiter her kommen.
halloherne: Wenn es privat mal schnell gehen muss, was gibt es zuhause zu essen?
Thorsten Brodal: Meine Frau kocht auch sehr gut. Ich bin eher der bodenständige Typ. Für mich darf es auch gern mal eine Rinderroulade sein. Genauso darf es aber auch mal Nudeln mit einer vegetarisch gekochten Tomatensoße sein.
