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Anton B. Preissig bei der ersten Coronaschutz-Impfung in seiner Praxis.

Hausärzte kritisieren: Zuteilung vom Vakzin noch sehr zurückhaltend

Corona-Schutzimpfungen nehmen Fahrt auf

Die Corona-Schutzimpfungen in den Praxen der in Herne ansässigen Hausärzte hat Fahrt aufgenommen und wird von den Patienten des jeweiligen Arztes gerne in Anspruch genommen (halloherne berichtete).

Die Zuteilung der Impfstoffe ist dabei noch als sehr zurückhaltend zu bezeichnen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag (16.4.2021). Die circa 70 in Herne vertretenen impfenden Ärzte erhalten in der Woche zwischen 25 und 40 Impfdosen pro Praxis, um eben gerade einmal diese Anzahl an Patienten damit zu versorgen.

Da der jeweilige Hausarzt über den Gesundheitszustand seiner Patienten am besten Bescheid weiß und somit die Erfordernis der Impfung sehr gut einschätzen kann, ist das Vertrauen und die Bereitschaft der Patienten, sich bei dem Arzt ihres Vertrauens mit einer Impfung zu schützen, unlängst höher wie in einem anonymisiertes Impfzentrum, was auch durch die Herner Ärzte Dr. Patrick Seidl und Anton B. Preissig auf Nachfrage bestätigt wurde. Preissig selbst fing kurz nach der ersten Verteilung ebenfalls mit den Impfungen an (halloherne berichtete).

Gerade aus diesem Grund sei die Verteilungsquote der Mittel unverständlich. Diese genannte Anzahl an Ärzten könnte problemlos pro Praxis in der Woche 100 Impfungen vornehmen, was für Herne dann zusätzlich circa 7.000 Impfungen in der Woche bedeuten könnte. Eine schon beachtliche Zahl mit der die Impfwilligen in Herne in rund 16 Wochen, also 4 Monaten, durchgeimpft sein könnten, wenn die zur Verfügung gestellten Mengen an Impfmaterial auch endlich einmal den Erfordernissen entsprechend funktionieren würde.

Freitag, 16. April 2021 | Quelle: Rainer Burg/KSH Pressebüro