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BOGESTRA Linie 302.

Fahrgastzahlen auf hohem Niveau

BOGESTRA-Bilanz 2017

Bochum. Die BOGESTRA legte am Montag (25.6.2018) die Bilanz 2017 vor. Das Jahr war geprägt von der Erweiterung der Straßenbahnstrecke im Bochumer Osten, der Fortsetzung der umfangreichen Investitionstätigkeit und Fahrgastzahlen auf hohem Niveau. Weitere Schritte gab es auch im Bereich der Elektromobilität. So wurde die E-Pkw-Flotte um 22 Fahrzeuge erweitert. Außerdem wurde von uns zusammen mit den Städten Bochum und Gelsenkirchen das E-Bus-Projekt gestartet. Die Fahrgastzahlen bleiben mit 145,1 Millionen auf hohem Niveau. Mit dem Ergebnis trägt das Unternehmen weiterhin aktiv zur Entlastung der Kommunen bei. Im letzten Geschäftsjahr konnten die ursprünglich geplanten Ausgleichszahlungen der Kreise und Städte von 58,4 Millionen Euro abermals unterschritten werden. Auszugleichen für 2017 sind insgesamt 58,3 Millionen Euro. Diese Leistung ist nicht denkbar ohne den Beitrag der Mitarbeiter. Ihr Restrukturierungsbeitrag (Einführung Tarifvertrags Nahverkehr NRW (TV-N)) erhöht sich mit dem Jahr 2017 auf 117 Millionen Euro.

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Wird oft benutzt: Die Straßenbahn.

Im Oktober ist die erste Straßenbahnstrecke im Betriebsgebiet seit mehr als 45 Jahren erweitert und Langendreer als bedeutender Stadtteil Bochums an das BOGESTRA-Schienennetz angebunden. Die Haltestelle Langendreer S wird nun von Gelsenkirchen-Buer über Wattenscheid, Bochum Hbf und Langendreer Markt kontinuierlich mit der Straßenbahn angefahren. Mehr noch: Das Leitungsnetz ist erneuert, der Verkehrsraum ist neu gestaltet und die Oberflächen erstrahlen in frischem Glanz. Weiterentwickelt wurde auch die innovative App „Mutti“: Sie ist Mobilitätsbegleiterin und hilft nicht nur bei der Fahrplanauskunft. Beim Kauf von VRR-Tickets bietet sie immer mehr Bezahlmöglichkeiten und ist mit einer Vielzahl hilfreicher Funktionen ausgestattet. Insgesamt weiter auf hohem Niveau blieben die Investitionen. Die Brutto-Investitionen im Jahr 2017 betrugen 45,9 Millionen Euro. Damit beliefen sich die Investitionen in die Zukunft des Unternehmens in den letzten zehn Jahren mehr als 400 Millionen Euro brutto. Ein Investitions-Schwerpunkt des vergangenen Jahres war abermals die Beschaffung neuer Niederflur-Straßenbahnen als Ersatz für die schadhaften Bahnen vom Typ NF6D. Im Jahr 2017 wurden 15 neue Variobahnen in Betrieb genommen.

Eine verbesserte Fahrgast-Information gibt es an vielen Haltestellen Nach dem erfolgreichen Testlauf in 2016 wurden im letzten Jahr 170 neue Anzeigetafeln an ausgewählten Haltestellen in Bochum und Gelsenkirchen aufgestellt. Sehbehinderte Fahrgäste haben an allen Anzeigern die Möglichkeit, sich per Knopfdruck die aktuelle Anzeige vorlesen zu lassen. Fortgesetzt haben wir den Einbau von neuen Rolltreppen in Stadtbahnstationen in Bochum, Gelsenkirchen und Herne. Sie waren im Rahmen der Kooperation spurwerk-nrw beschafft worden. Mit der Erweiterung der E-Pkw-Flotte auf aktuell 24 Fahrzeuge machte das Unternehmen einen weiteren elektromobilen Schritt. Außerdem hat die BOGESTRA mit den Städten Bochum und Gelsenkirchen ein E-Bus-Projekt gestartet. Ziel ist es, zwanzig E-Busse zu beschaffen und damit unter anderem in Bochum und Gelsenkirchen jeweils eine erste grüne Linie komplett mit E-Bussen zu bedienen. Das erste Mal unterwegs sein werden die E-Busse mit null Emissionen voraussichtlich zum Jahreswechsel 2019 / 2020 auf den Linien 354 und 380. Umgesetzt werden kann das Vorhaben nur, wenn die entsprechenden Förderzusagen eingehalten werden.

BOGESTRA Bus.

Die BOGESTRA hat mit insgesamt 117 Auszubildenden im Jahr 2017 abermals eine Rekordzahl erreicht und bietet damit noch mehr jungen Menschen eine Zukunft. Im vergangenen Geschäftsjahr starteten wieder 40 Frauen und Männer ihre Ausbildung. Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, macht die große Zahl der Ausbildungsberufe deutlich: für das Jahr 2018 konnte man sich für elf Ausbildungsberufe bewerben. Der Berufseinstieg ist mit den verschiedensten Schulabschlüssen möglich. Aufgrund des hohen Stellenwerts der Ausbildung finden sich unter den Besten des Landes auch immer Auszubildende des Unternehmens.

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Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr ist der Kooperation östliches Ruhrgebiet beigetreten und erweitert diese starke Gemeinschaft (BOGESTRA, DSW21, HCR und Vestische). Der Weg zur Direktvergabe von Verkehrsdienstleistungen an das Unternehmen wurde fortgesetzt. So erfolgten sowohl in Bochum als auch Gelsenkirchen Ratsbeschlüsse zu einem neuen Nahverkehrsplan. Die BOGESTRA ist zuversichtlich, die Direktvergabe auch in Zukunft von allen Aufgabenträgern zu erhalten. Die erreichten Ergebnisse bestätigten den eingeschlagenen Kurs und sind Motivation, Erfolgreiches fortzuführen und gemeinsam mit den Anteilseignern, Aufgabenträgern und Partnern die öffentliche Mobilität weiterzuentwickeln. Eröffnet wurde im Januar 2018 der umgestaltete und erweiterte Busbahnhof in Bochum und bietet nun einen zeitgemäßen zentralen Verknüpfungspunkt direkt neben dem Bahnhof. Auch in Gelsenkirchen und Gelsenkirchen-Buer laufen zurzeit die Bauarbeiten zur Modernisierung der ZOBs. Auch dort wird den Fahrgästen eine verbesserte Infrastruktur zur Verfügung stehen. Seit Februar unterstützt die BOGESTRA die Stadt Gelsenkirchen in ihrer Absicht, die Luftqualität zu verbessern. Dazu ist als Pilotprojekt ein 5-Minuten-Takt auf der Linie 302 zwischen Gelsenkirchen Hbf und Buer eingerichtet. Mit BOGESTRA MOBIL bietet die BOGESTRA seit April freies WLAN. Auftakt waren Strecke und Bahnhöfe der U35 CampusLinie zwischen Hustadt und Rathaus (Nord) sowie die Fahrzeuge dieser Linie. Alle Busse und Bahnen der BOGESTRA werden bis Ende 2019 ausgestattet.

| Quelle: Pressedienst Bogestra
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