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Die Zahl der Herner Arbeitslosen ist im Dezember 2021 erneut gesunken.

Niedrigste Zahl seit März 2020

Arbeitslosigkeit weiter gesunken

Die Arbeitslosigkeit in Herne hat ihr Vor-Pandemie-Niveau erreicht: Wie aus am Dienstag (4.1.2022) veröffentlichten Zahlen hervorgeht, waren im Dezember 2021 noch 8.380 Herner ohne Job. Das sind 127 weniger als im Vormonat (-1,5 Prozent). Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres ist die Arbeitslosigkeit damit um 729 Personen oder 8,0 Prozent gesunken.

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Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Dezember 10,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 11,5 Prozent (-1,0 Prozentpunkte). Das bestätigt den vorsichtigen Optimismus der Agentur für Arbeit für das neue Jahr 2022 in Herne (halloherne berichtete).

4.061 Personen waren im Dezember länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit langzeitarbeitslos. Davon zählen 93,6 Prozent (3.801 Personen) zur Grundsicherung. Insgesamt (SGB III und II) sind dies gegenüber dem Vormonat 119 Langzeitarbeitslose weniger. Im Vergleich zum Dezember letzten Jahres steigt die Langzeitarbeitslosigkeit insgesamt um 273 Personen.

'Gute Entwicklung'

Von der Arbeitsagentur Bochum, die auch für Herne zuständig ist, heißt es dazu: „Das Arbeitsmarktjahr 2021 schließt trotz anhaltender Pandemie mit einer guten Entwicklung ab. Im Dezember erreicht die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr trotz aller Herausforderungen den niedrigsten Stand. Und nicht nur das. Zuletzt konnte ein derart gutes Ergebnis vor der Pandemie, im April 2020 erreicht werden.“

Für Dieter Groß, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum, sind dies gute Nachrichten. Er betont aber auch, dass eine derartige Entwicklung ohne Kurzarbeit während einer Pandemie nicht hätte stattfinden können und sagt: „Mit einem solch guten Ergebnis zum Jahresende nach fast zwei Jahren Pandemie konnte keiner rechnen. Unter Berücksichtigung aller Umstände ist das Jahr auf dem Arbeitsmarkt in Herne gut verlaufen. Wir gehen mit deutlich weniger Arbeitslosen in das neue Jahr als 2020. Das ist erst einmal ein besserer Start. Für viele Arbeitnehmer und Unternehmen war und bleibt die Pandemie aber eine große Herausforderung. Kurzarbeit hat vielen in dieser Zeit die Existenz gesichert."

Herausforderungen bleiben

Weiter führt er aus: „Die Herausforderungen im neuen Jahr bleiben. Auch 2022 wird auf der Agenda weiter Corona, Industrie 4.0, der steigende Fachkräftebedarf und die Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitnehmern sowie die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit stehen. Wir sind gewappnet, unterstützen und helfen. Mit Hilfe unserer arbeitsmarktpolitischen Instrumente bringen wir auch im neuen Jahr Menschen und Unternehmen weiter.“

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Bundesweit stieg die Arbeitslosenzahl um 12.000 auf 2,33 Millionen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies aber ein Minus von 378.000 Personen. Die Quote liegt unverändert bei 5,1 Prozent.

| Quelle: Agentur für Arbeit