halloherne.de lokal, aktuell, online.
Die Agentur für Arbeit meldet für Juli 2025 10.358 arbeitslose Herner, das sind 254 mehr als im Vormonat.

10.358 Herner ohne Job, Quote bei 12,5 Prozent

Arbeitslosenzahl um 254 Leute gestiegen

Schlechte Nachrichten für den Herner Arbeitsmarkt im Juli: Wie die Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch Herne gehört, am Donnerstag (31.7.2025) mitteilte, ist die Arbeitslosenzahl auf 10.358 Personen gestiegen. Das sind 254 mehr als noch im Vormonat und 845 mehr im Vergleich zu Juli 2024.

Anzeige: Job Speeddating auf Crange 2025

Die Arbeitslosenquote ist auf 12,5 Prozent gestiegen, ein Plus um 0,3 Prozentpunkte gegenüber Juni und 1,0 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr.

Wenig Bewegung im Sommer

Die Arbeitsagentur sieht wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt im Sommer. Auf dem Arbeitsmarkt macht sich die Ferienzeit bemerkbar und eine Sommerflaute zeichnet sich mehr und mehr ab. Im Juli ist die Zahl der neu gemeldeten Arbeitslosen weiter gestiegen. Sowohl das Ausbildungsende als auch nicht verlängerte Verträge nach dem ersten Halbjahr lassen die Arbeitslosenzahlen im Juli steigen. Dieser Anstieg ist saisonal bedingt.

Die Nachfrage nach hoch spezialisierten und gut ausgebildeten Fachkräften bleibt bestehen. Besonders die starke Personalnachfrage in den sozialen Berufen nach Personal und Auszubildenden wächst weiter. Immer weniger angeboten hingegen werden Stellen auf Helferniveau.

Ausbildungsstart steht kurz bevor

Obwohl der Ausbildungsstart zum 1. August oder 1. September 2025 kurz bevorsteht, verzeichnet der Ausbildungsmarkt eine starke Dynamik. Noch immer sind viele Ausbildungsplätze unbesetzt und die Unternehmen suchen weiter. Die heiße Phase vom „Suchen und Finden“ einer Ausbildung ist nicht vorbei. Wer jetzt noch keinen Vertrag unterschrieben hat, hat weiter gute Chancen, in diesem Jahr noch beruflich durchstarten zu können. Wer dabei Unterstützung braucht, sollte sich umgehend bei der Berufsberatung der Agentur melden.

Christopher Meier ist der Chef der Arbeitsagentur Bochum, zu der auch Herne gehört.

Wer jetzt seinen Job verliert, muss nicht selten ganz neu denken. Häufig ist für den beruflichen Neu-Start eine Umschulung oder Qualifizierung nötig. Der Wandel auf dem Arbeitsmarkt wird immer deutlicher. Ausbildungen, die schon länger zurückliegen, passen nicht mehr in die heutige Arbeitswelt. Dabei spielt die Digitalisierung eine größere Rolle.

Werbung auf Social Media

„Während früher gedruckte Kataloge immens wichtig waren, wird heute auf Social Media gepostet. Es müssen Videos gedreht und entsprechender Content erstellt werden. Das bedarf einer ganz anderen Qualifikation als früher und ist nur ein Beispiel von vielen. Es verdeutlicht aber sehr anschaulich, wie sich die Arbeitswelt dreht“, so Christopher Meier, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit.

Er fährt fort: „Was für viele junge Leute inzwischen ein leichtes Spiel ist, wirkt für Ältere nicht selten bedrohlich. Dennoch steht auch die Jugend vor vielen Herausforderungen. Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung steht dabei an erster Stelle. Diese erst mal zu finden ist nicht leicht. Sie bleibt aber ein Erfolgsgarant in der Arbeitswelt. Wir haben daher unsere Beratungen und Unterstützungen intensiviert. Keiner sollte schon jetzt die Segel streichen. Die Chance, noch in diesem Jahr mit einer Ausbildung zu beginnen, sind immer noch gut. Wer Hilfe braucht, sollte sich umgehend an die Berufsberatung wenden. Und was viele nicht wissen: Wir helfen auch, wenn die Ausbildung bereits gestartet hat. Zum Beispiel mit einer professionell betreuten Nachhilfe.“

Anzeige: HCR und Bogestra - Crange 2025

Bundesweite Zahlen

Bundesweit sind die Arbeitslosenzahlen um 65.000 Personen auf 2,979 Millionen gestiegen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus um 171.000 Erwerbslose. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent gestiegen.

Donnerstag, 31. Juli 2025 | Quelle: Arbeitsagentur