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Die Caritas-Konferenz der Gemeinde Heilige Familie unterstützt Familien und Senioren – nicht nur zu Weihnachten. Karten, Segenswünsche und Schokolade für die Senioren der Gemeinde.

Caritas-Konferenz Heilige Familie

4.000 Euro lindern einen Teil der Not

Etwa 80.000 Ehrenamtliche in ganz Deutschland engagieren sich in den unterschiedlichsten Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD). Das sind Menschen, die mit ihren unterschiedlichsten Begabungen Menschen helfen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Auch in der Gemeinde Heilige Familie in Holsterhausen sind Frauen ehrenamtlich in der hiesigen Caritas-Konferenz aktiv.

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Vorsitzende seit 25 Jahren: Gabi Lakomy

Die Caritas-Konferenz der Gemeinde Heilige Familie. im Bild: Die seit 25 Jahren Vorsitzende Gabi Lakomy.

Den Vorsitz hat seit nunmehr 25 Jahren Gabi Lakomy inne. Sie leitet die Geschicke der gemeindeeigenen Konferenz mit Herz und Hand. Sie und ihre Mitstreiterinnen wissen natürlich, dass es Millionen Menschen auf der Welt gibt, die hilfebedürftig sind, ihre Konferenz aber nicht allen helfen kann. Im halloherne-Gespräch sagt sie: „Wir setzen uns für Menschen in unserer Gemeinde ein. Menschen, denen es nicht so gut geht, Menschen, die finanzielle Hilfe benötigen.“

Senioren und Familien

Dabei liege der Schwerpunkt in der Unterstützung von Familien, aber auch in der Seniorenbetreuung. Wobei letztere Menschen naturgemäß besser zu erreichen seien. „Wir haben in Holsterhausen zwei Seniorenheime. Dort besuchen wir die Menschen regelmäßig – eben auch zur Weihnachtszeit.“ Daneben werden aber auch alle anderen Senioren der Gemeinde bedacht.

Frauen der Gemeinde Heilige vor.

Am Mittwoch (14.12.2022) trafen sich einige Frauen der Konferenz und schnürten für 'ihre Senioren' ein kleines Päckchen mit fair gehandelter Schokolade und einer Aufstellkarte, die wie in jedem Jahr von Gabi Lakomy mit einem Segens-Spruch und guten Wünschen bedruckt wurde. Verteilt wurden diese kleinen Päckchen im Anschluss von den zehn Bezirksfrauen.

'Es wir immer schwieriger...'

Die Caritas-Konferenz der Gemeinde Heilige Familie unterstützt Familien und Senioren – nicht nur zu Weihnachten. Karten, Segenswünsche und Schokolade für die Senioren der Gemeinde.

Allerdings würde die Unterstützung der Familien immer schwieriger, erzählt Gabi Lakomy: „Wir sehen zwar, dass die Not bei vielen Menschen immer größer wird, trotzdem ist es so, dass sich immer weniger Menschen direkt an uns wenden." Woran dieses Phänomen liegt, das kann sie nicht beantworten. Sie weiß nur, dass es in den benachbarten Gemeinden ebenso ist.

„Als wir noch einen Pfarrer in der Gemeinde hatten, der auch im Pfarrhaus wohnte, da war manches einfacher. Pater Ibba machte Hausbesuche, die Menschen kannten ihn und schellten in der Not auch am Pfarrhaus an", erzählt Lakomy. Sie kamen und baten zum Beispiel um Lebensmittelgutscheine, die dort von der Caritas-Konferenz hinterlegt waren. „Aber", sagt Lakomy, „seitdem das zentrale Pfarrbüro im Pfarrhaus untergebracht ist, scheuen sich die Menschen wohl dort anzuschellen."

Gemeindeübergreifende Hilfe

Die Caritas-Konferenzen sehen ihre Aufgabe darin, allen Menschen ohne Ansehen von Herkunft oder Religion zu helfen. „Das Geld, mit dem wir helfen können, das stammt zum größten Teil aus unseren Haussammlungen im Sommer und zur Adventszeit. 70 Prozent der gesammelten Spenden bleiben jedes Mal in der Gemeinde. 30 Prozent gehen an den Dachverband der Caritas.“

So war es in dieser Adventszeit möglich, die Summe von knapp 4.000 Euro an Organisationen zu übergeben, die Menschen in prekären Situation unterstützen. Das waren zum Beispiel der Franziskaner 'Bruder Horst', der seit vielen Jahren in der Obdachlosensiedlung Buschkampstraße lebt und dort die Menschen betreut. Aber auch die Suppenküche, die Oase, das Frauenhaus und die Teestube für Menschen mit Handicap haben sich über einen Geldsegen gefreut. Und für die Herner Tafel haben die Frauen wieder Lebensmittel im Wert von 400 Euro eingekauft.

v.l. Margarete Andratschke, Ingrid Polutnik, Gabi Lakomy, Margarete Greb, Doris Dreier. vorne v.l. Elsbeth Filipiak, Maria Heimbrock, Gitti Josmann.

20 ukrainischen Kindern Wünsche erfüllt

Als die Frauen dann noch von dem Wunsch-Weihnachtsbaum für ukrainische Kinder im Heim an der Ackerstraße – aufgestellt im Gymnasium Eickel – erfuhren, da erfüllten sie spontan noch zwanzig Kindern ihre Wünsche: warme Jacken, Schuhe, Schals und Mützen.

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Da die Erfahrung aber auch zeige, dass die Not in der Zeit bis zum Jahreswechsel an vielen Stellen noch größer werden wird, halten die Frauen der Caritas-Konferenz Heilige Familie noch weitere Geldbeträge für Familien mit Kindern bereit.

| Autor: Carola Quickels
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