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Entlang der Emscher.

20 Millionen für die Grüne Infrastruktur

Minister Johannes Remmel: „Wir fördern mit mehr als 20 Millionen Euro die grüne Infrastruktur an der Emscher.“ Im August 2016 startete Remmel den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)-Aufruf Grüne Infrastruktur NRW. Kommunen und kommunale Zusammenschlüsse aus Nordrhein-Westfalen konnten sich an dem Aufruf beteiligen und zum 1. Dezember 2016 integrierte kommunale Handlungskonzepte einreichen. Die Emschergenossenschaft hat diese Gelegenheit mit den Städten Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen genutzt und an dem Aufruf teilgenommen.

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Für das integrierte Handlungskonzept Emscherland 2020 ist eine Förderempfehlung für ein Investitionsvolumen in Höhe von circa 25,4 Millionen Euro beschlossen worden. Das Gebiet umfasst die nördlich und südlich an die Emscher angrenzenden Stadtteile von Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen. Das Konzept baut auf den Planungen der Bewerbung für die Landesgartenschau 2020 auf und zielt auf die Begleitung des ökologischen Umbaus der Emscher beziehungsweise des Emschersystems durch eine vernetzte, multifunktionale und partizipatorische Entwicklung des Freiraums unter Einbezug der angrenzenden sozial benachteiligten Stadtteile und Quartiere ab.

Entlang der Emscher.

Fünf sogenannte Freiraum-Korridore sollen durch Maßnahmen des integrierten Handlungskonzeptes an den Freiraum längs der Emscher angebunden werden, um die Aufenthaltsqualität bis in die Innenstädte zu verbessern. Ein Teil der geplanten Projekte, die das Naturkapital der umgebauten Emscher und der angrenzenden Grünflächen für Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung nutzen sollen, wird nun über den Aufruf „Grüne Infrastruktur NRW“ gefördert. Geplant sind zahlreiche Maßnahmen entlang einer Achse, die von einem Natur- und Wasser-Erlebnis-Park im Osten über eine Emscher-Promenade bis zu einem außerschulischen Lernort im Westen reichen.

Entlang der Emscher.

„Das zur Förderung empfohlene integrierte Handlungskonzept der Emschergenossenschaft mit den Städten Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen unterstützt mit seinen Projekten entlang der Emscher den Emscherumbau als essenziellen Beitrag zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und trägt über die Entwicklungen in den fünf geplanten Freiraumkorridoren zur Biodiversitäts-Strategie des Landes bei. Außerdem werden durch eine konsequente Entwicklung und über die Vernetzung mit den angrenzenden Stadtteilen Handlungsfelder des Klimaschutzplans NRW bedient“, sagte Minister Remmel.

Entlang der Emscher.

So werden die betroffenen Stadtteile an der Emscher entscheidend aufgewertet. Ein wichtiges Ziel des Konzeptes ist es, den Menschen aus den Stadtteilen über vielfältige Beteiligungsansätze und Beschäftigungsinitiativen die neuen Natur- und Erholungsräume näher zu bringen und erlebbar zu machen. „Hiermit ist auch ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Umweltgerechtigkeit verbunden“, sagte Minister Remmel. „Ich hoffe sehr, dass die Kommunen aus NRW zum 1. Juni 2017 weitere innovative integrierte Handlungskonzepte einreichen, die Natur, Klima und Umwelt sowie den Menschen in den Regionen zu Gute kommen.“

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In vielen Städten in Nordrhein-Westfalen wirken sich schlechte Umweltbedingungen und ein Mangel an Grün- und Erholungsflächen negativ auf Gesundheit, Lebensqualität, Stadtklima, Biodiversität und Wirtschaft aus. Quartiere und Städte mit einem hohen Versiegelungsgrad, hoher Verkehrsbelastung und wenigen, oft nicht vernetzten Grün- und Freiflächen können höhere Anteile sozial benachteiligter Bevölkerungsschichten sowie eine unterdurchschnittliche Wirtschaftskraft aufweisen. Minister Remmel: „Wir wollen die Kommunen in NRW bei der Entwicklung von multifunktionalen Grün-, Frei- und Wasserflächen für die Menschen in den Quartieren und Städten unterstützen, um eine Verbesserung der Klima- und Umweltbedingungen, der Lebensqualität sowie der Umweltgerechtigkeit zu erreichen.“

Entlang der Emscher, Quellhof in Holzwickede.
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