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Der frühere Kunstrasenplatz der Jugendabteilung des SC Westfalia komplett entfernt, um das Quartier zu errichten.

Engler-Gruppe hält Zeitplan ein: Erst Abbruch, dann Hochbau

Baustart am Quartier Kaiserstraße

Dr. Steven Engler, Chef der Engler-Gruppe, hat sein Wort gehalten: Wie Ende September 2021 angekündigt, erfolgte am neuen Quartier Kaiserstraße Anfang Dezember 2021 der Baustart (halloherne berichtete). „Wir waren sogar einen Tag früher dran“, berichtete der Geschäftsführer mit ein bisschen Stolz und einem Schmunzeln am Donnerstag (9.12.2021) beim Pressegespräch vor Ort. Zunächst starten die Abbrucharbeiten und Vorarbeiten, bevor es planmäßig im Frühjahr 2022 mit dem Hochbau beginnt. Im Herbst 2023 soll das Projekt beendet sein.

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Auf der 24.500 Quadratmeter großen Fläche des ehemaligen Sportplatzes an der Forellstraße und den angrenzenden Flächen sollen Wohnungen, Geschäfte und Gastronomie entstehen. Die Investitionssumme beläuft sich weiter auf rund 50 Millionen Euro - daran hat sich erst einmal nichts geändert.

Viel Grün und viel Gewerbefläche: Das sogenannte

Von dem früheren Kunstrasen, von dem bereits mehrere Tonnen Sand abgetragen wurden, ist nicht mehr viel über. Das Vereinsheim und die Umkleiden sind bereits entkernt und werden in wenigen Tagen abgerissen. Das ehemalige Wohngebäude der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) wird in den kommenden Wochen erst entkernt, anschließend erfolgt auch hier der Abriss, erläuterte Engler. Große Berge an Holz, Schutt und weiterem Material liegen bereits auf dem ehemaligen Spielfeld.

'Nahversorgung in Baukau verbessern'

„Ich habe hier selbst früher viele schlechte Fußballspiele absolviert, umso schöner, dass es nun einen besseren Anlass gibt, hierher zurückzukehren. Jetzt geht es endlich los“, freute sich Steven Engler. „Wir werden mit dem neuen Quartier die Nahversorgung in Baukau deutlich verbessern. Hier werden ein Supermarkt mit 1.800 Quadratmetern Verkaufsfläche, ein Lebensmitteldiscounter mit 1.200 und ein Drogeriefachmarkt mit 660 Quadratmetern entstehen. Dazu kommt eine Bäckerei. Auch ein Marktplatz kommt.“ Zudem gehören zu den Plänen eine der Öffentlichkeit zugängliche und begrünte Dachfläche, mehrere Wege sowie mehrere Arztpraxen, Büros, medizinische als auch Sport- und Fitnesseinrichtungen. Nebenan entsteht durch die Stadt neben der bestehenden Kita eine neue Grundschule.

An der Ecke Kaiserstraße/ Forellstraße steht das alte Wohngebäude der HGW - es wird in den kommenden Wochen entkernt und dann abgerissen.

Eigentlich sollte und wollte die List AG das Gelände entwickeln, doch in der Pandemie stellte das Unternehmen das Herner Projekt aufgrund einer Vielzahl von anderen Projekten nach hinten - das war Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und der Verwaltung aber zu lange, de eine Fertigstellung erst um 2026 herum im Raum stand. Daher sprang die Engler-Gruppe im Herbst ein und übernahm das Projekt.

Derzeit baut das Unternehmen unter anderem die Kita „Europagarten“, direkt am Europaplatz (halloherne berichtete). Die Abbrucharbeiten an der Kaiserstraße übernimmt die Firma Köster, die auch bereits am Europagarten aktiv war. „Dazu sind wir in sechs großen Logistikzentren involviert. Es sind auch weitere Projekte in Herne geplant, welche genau, werden wir dann verraten, wenn alles entschieden ist“, sagte Steven Engler auf Nachfrage von halloherne.

v.li.Dr. Steven Engler, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Abbruchunternehmer Marc Köster.

Terminpläne werden eingehalten

Von dieser Arbeitsmoral zeigt sich auch der Verwaltungschef beeindruckt. „Es zeigt sich, dass die Engler-Gruppe Terminpläne einhält. Wir hoffen, dass hier ab Anfang 2023 ein gutes und neues Quartier steht. In der Pandemie ist das ein gutes Signal für weitere wichtige Projekte und es ist ein gutes Signal vor Weihnachten“, sagte Frank Dudda. Zunächst entstehen die gewerblichen Immobilien, bevor die Wohnungen errichtet werden. Das erklärt den zeitlichen Unterschied der Fertigstellungstermine.

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„Ich freue mich, dass kürzlich der Rat der Stadt den Weg für die Übernahme des Projekts freigemacht hat. Nun können die Arbeiten endlich starten“, sagte Dudda abschließend.

Die Firma Köster übernimmt die Abbrucharbeiten.
| Autor: Marcel Gruteser