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Wohnen am Stadtgarten.

Städtebaulicher Wettbewerb

Wohnen und Natur verbinden

In Eickel und Herne-Mitte sollen zwei neue Wohnquartiere entstehen. Die Sportplätze an der Reichsstraße, zwischen Volksgarten und Königsgruber Park, und an der Schaeferstraße am Stadtgarten werden in Zukunft nicht mehr benötigt. Statt dessen sollen dort Wohnhäuser gebaut und Grünflächen eingebunden werden. Vorschläge dafür, wie das aussehen könnte, hat die Stadt Herne nun in einem städtebaulichen Wettbewerb gesammelt. Am Montag (1.4.2019) haben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der Vorsitzende des Gestaltungsbeirats Andreas Fritzen und Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung, die besten Entwürfe vorgestellt.

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Qualitativer Quantensprung

Frank Dudda.

„Das ist ein qualitativer Quantensprung, der unseren hohen städtebaulichen Anspruch deutlich unterstreicht“, so Dr. Dudda. Fünf Stadtplanungs-Büros hatten ihre anonymen Vorschläge für die Schaeferstraße eingereicht, sechs für die Reichsstraße. Eine Jury wählte den Entwurf des Bochumer Büros Kemper, Steiner und Partner als Siegerentwurf für das Wohnquartier am Stadtgarten aus. Für die Fläche in Eickel sind noch zwei Entwürfe im Rennen, die überarbeitet und konkretisiert werden müssen, bevor sich die Jury für einen entscheidet. „Drei Aspekte stehen für uns im Vordergrund: der Ökologische, der ökonomische und der soziale Vorteil der Arbeiten, die eine nachhaltige und gute Stadtentwicklung sichern“, erklärte Fritzen. „Das Quartier am Stadtgarten integriert sich sehr gut in den Bestand und vermittelt sehr schön zwischen Bebauung und Freiraum des Stadtgartens.“ Ein Platz soll das Wohnquartier mit dem Stadtgarten verbinden, die lockere Bebauung mit vorwiegend Einfamilienhäusern soll Blicke und auch einen Zugang zum Park ermöglichen.

Neue Wohnungen in Eickel

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Achim Wixforth.

Die Pläne für die Fläche in Eickel sollen noch vor den Osterferien konkretisiert werden, kündigte Wixforth an. Vorgesehen sind hier vor allem Geschosswohnungen, entweder als Eigentumswohnungen oder zur Miete, aber auch Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Als erstes soll geprüft werden, ob der Böschungswall als Schallschutz und Grünwegeverbindung komplett erhalten bleiben kann. Anschließend wird der Siegerentwurf im Planungsausschuss und in der Bezirksvertretung vorgestellt. Aus den Entwürfen sollen anschließend Bebauungspläne und ein Gestaltungshandbuch entstehen. Damit gibt die Stadt vor, wie die Quartiere bebaut werden und aussehen sollen. Die konkrete Gestaltung können die späteren Bauherren aber selbst in die Hand nehmen und einen Architekten ihrer Wahl beauftragen. Ab Frühjahr 2020 sollen die städtischen Flächen in einem Bieterverfahren verkauft werden, dann können die Bauarbeiten beginnen.

| Quelle: Nina-Maria Haupt Pressebüro der Stadt Herne
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