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ver.di Warnstreik vor dem Herner Rathaus.

ver.di ruft zum Warnstreik auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief am Mittwoch (6.4.2016) die Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu einem mehrstündigen Warnstreik auf. Damit wollten die Beschäftigen den Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Tarif-Verhandlungsrunde erhöhen. Rund 500 Mitarbeiter - aus allen städtischen Fachbereichen - folgten dem Aufruf und kamen zur Kundgebung auf den Rathausplatz. Dort formierten sich die Teilnehmer zu einem Demonstrationszug und zogen über die Neustraße und den Westring zum Bahnhof, um dann über die Bahnhofstraße und Bebelstraße wieder zum Rathaus zu gelangen.

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ver.di Warnstreik vor dem Herner Rathaus.

Redner auf dem Rathausplatz, Marco Küsener, Sozialarbeiter und Sprecher der ver.di Fachgruppe Sozialer Beratungsdienst, erinnerte an den vier-wöchigen Dauerstreik im Frühjahr 2015 und hob den Zusammenhalt der Sozialarbeiter und Erzieher hervor.

Christian Schulpin, Vertrauensmann des Vermessungsamtes, rief den Teilnehmern noch einmal die Forderungen der Gewerkschaft in Erinnerung:

- 6 Prozent mehr Geld und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat

- eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden

- Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen

- steigende Steuereinnahmen in die Beschäftigten zu investieren

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Der Auftakt der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen (Montag, 21.3.2016 in Potsdam) hatte nicht die geforderten 6 Prozent mehr Lohn erbracht. Darum sollte jetzt, vor der nächsten Verhandlungsrunde, der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Die nächsten Verhandlungen im Tarifkonflikt sind für den 11. und 12. April geplant.

ver.di Warnstreik vor dem Herner Rathaus.
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