Interkulturelle Kompetenz
Thierhoff überreicht Zertifikate
„Die Herausforderungen in den Kindertageseinrichtungen sind sehr breit und differenziert.“ Das sagte Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff vor 34 Fachkräften, bevor sie zum Abschluss von gleich zwei Maßnahmen die Zertifikate an die Erzieher und Erzieherinnen überreichte. Die haben es in ihrer täglichen Praxis häufig mit Menschen zu tun, die aus anderen Kulturkreisen nach Herne kommen. Daher freute sich die Dezernentin darüber, dass nach einjähriger Teilnahme 17 Erzieherinnen und Erzieher erfolgreich den Zertifikatskurs „Interkulturelle Kompetenz“ abschlossen.
„Ich möchte ihnen danken, sie haben dabei geholfen, die Interkulturelle Kompetenz zu stärken, sich dafür sensibilisiert, dass man eine Zielgruppe hat, die man in einer besonderen Weise ansprechen muss“, so Gudrun Thierhoff. Unter anderem haben sich die Teilnehmer mit Hintergründen religiöser Ausrichtungen oder Traditionen beschäftigt. „Sie haben einen Rahmen geschaffen, der allen Kindern die gleichen Teilhabechancen ermöglicht“, freute sich auch Projektleiterin Claudia Mai vom Kommunalen Integrationszentrum über die Weiterbildung.
Genauso viel Lob gab für die Erzieher aus zwölf Kindertageseinrichtungen, die sich gleich über vier Jahre an dem Bundesprojekt „Schwerpunkt-Kita Sprache und Integration“ beteiligten und in der täglichen pädagogischen Arbeit vor allem die Sprache in den Fokus rückten. Gudrun Thierhoff: „Sprache ist der wesentliche Schlüssel zur Integration. Vier Jahre sind die Kindertageseinrichtungen von zusätzlichem Fachpersonal begleitet worden, um die Kinder und Eltern möglichst früh mitzunehmen und zu unterstützen. Dies ist ein wesentlicher Baustein, auch für die Bildungsbiografie und für die weiteren Bildungschancen der Kinder. Daher danke ich allen, die sich auf diesen Weg eingelassen haben, um den Kindern eine gute Ausgangschance zu bieten.“ Und Projekt-Koordinator Jens Wörmer fügte hinzu: „Sprachentwicklung ist für jedes Kind von zentraler Bedeutung. Das Projekt zielte darauf ab, die vorhandenen Kompetenzen der Kinder auszubauen.“
