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Peter Grzans Kunstwerke - der Ei-Sprung.

Peter Grzans Maler-EI in den Flottmann-Hallen

Die Flottmann-Hallen präsentieren vom 30. März bis zum 12. April 2015 die Ausstellung Maler-EI des 2014 verstorbenen Künstlers Peter Grzan. Die Einführung zur Ausstellung hält Prof. Dr. Volker Eichener, ein sehr guter Freund des Künstlers. Passend zu Ostern wird das Ovulationszentrum, das Institut für geistige Befruchtung, zu sehen sein; eine der letzten umfangreichen Arbeiten des Künstlers.

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Peter Grzan.

Ostern 2012 folgte Peter Grzan einem Aufruf der Waz, jeder Künstler möge ein Ei zu einem Kunstwerk verwandeln. Wer den Künstler Peter Grzan kennt, wundert sich nicht, dass er nicht wie alle anderen artig ein Ei bei der Redaktion abgab, sondern um die 50 wortwitzigen Eiobjekte gestaltete. Zu sehen waren die Eiobjekte bis jetzt nur 2012-2013 im Ovulationszentrums in der Hülsmannbrauerei - in einer Ausstellung für Hartgekochte und Weicheier.

Peter Grzan mit einem seiner Bildschirme.

2011 widmete die Stadt Herne dem Künstler eine große Retrospektive - Der Weltkulturerbe blickt zurück, 40 Jahre künstlerisches Schaffen - in der Zeche Unser Fritz, und jetzt soll in den Flottmannn-Hallen noch einmal die Malerei ab 1996 in den Vordergrund gerückt werden.

Aber auch hier geht es nicht ohne den berühmten grzanschen Wortwitz. Geprägt von seinem Kunsterzieher-Dasein schuf er zum Beispiel die Serie „Blau gemacht“. Zu sehen sein wird auch die Reihe Ganz dicke Farbe, basierend auf der Untersuchung - Je dicker die Farbe, desto wertvoller das Bild - zum Thema Wandschmuck während des Studiums.

Peter Grzans Bildschirme.

Mittendrin - eine Möbelmesse? - nein, es sind Objekte zur Klärung kunsthistorischer Begriffe, eine Serie von Tischen, die Kunstepochen symbolisieren, PointilistTISCH, KubisttTISCH, ExpressionisTISCH ...

Das Foyer der Flottmann-Hallen werden die BildSCHIRME mit Motiven unterschiedlicher Schaffensphasen schmücken. Sie reisten unter anderem nach Südfrankreich, Florenz, Siena, Paris, Duisburg, Herten, Herne, Dortmund, Essen - fotografiert unter anderem von Wolfgang Quickels, Brigitte Krämer, Wolfhard Schulz, Lo Blickensdorf ... Sie ersetzten Antennenschüsseln in sozialen Brennpunkten, versanken im Wasser der Adria oder dekorierten unter dem Slogan VIVA LA DECORACION die Hügel von Florenz. Sie waren unter anderem Wächter vor vom Abbruch bedrohten Häusern, schmückten Umzugswagen bei Volksfesten oder Müllverbrennungsanlagen.

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Anlässlich der Finissage werden die BildSCHIRME eine Installation aus dem Jahre 2002 nachstellen, musikalisch begleitet von Peter Habermehl (musique automatique), der auch damals Teil dieser Installation war.

| Autor: Saskia Grebenstein
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