Stellungnahme
Alexander Vogt zur FDP Kritik am Blitzmarathon
Der Herner SPD-Landtagsabgeordnete Alexander Vogt: "Geschwindigkeit ist und bleibt Killer Nummer 1 auf unseren Straßen. Die Polizei verfolgt eine Gesamtstrategie zu mehr Verkehrssicherheit und Unfallvermeidung. Dazu gehört auch der Blitzmarathon. Dieser trägt dazu bei, dass das Bewusstsein für umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr langfristig erhöht wird." Mit Unverständnis reagierte Alexander Vogt auf die Stellungnahme des FDP-Abgeordneten Nückel. „Jede Verbesserung der Verkehrssicherheit kann Menschenleben retten. Insbesondere zum Beginn der Schulzeit ist Sicherheit auf unseren Straßen wichtig. Dass die Herner FDP dem keine Bedeutung bei misst ist erschütternd und zeugt von großer Unkenntnis“.
„Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die Verkehrssicherheit am wirksamsten mit einer Kombination aus Kontrollen, gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz verbessert werden kann. Mit dem Einsatzkonzept „24-Stunden-Blitz-Marathon“ und der Medienberichterstattung gelingt es viel mehr Menschen zu erreichen, als es mit ausschließlich repressiven und verdeckten Maßnahmen möglich wäre“ so Alexander Vogt.
Interessante Begleituntersuchungen im Zusammenhang des Blitzmarathons wurden durch das Instituts für Straßenwesen Aachen (RWTH Aachen) gemacht. Dabei wurde ermittelt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeiten nach dem Blitzmarathon um bei 2-3 km/h geringer sind als vor dem Einsatz und das auch noch zwei Wochen danach. Dazu muss man wissen, dass dies eine Reduktion des Unfallrisiko um 10-15 Prozent bedeutet. Diese Wirkung tritt auch dort ein, wo gar nicht gemessen wurde und somit eine Flächenwirkung erzeugt wird.
Wir müssen auch weiterhin die Köpfe der Fahrerinnen und Fahrer erreichen. Jede Aktion zu mehr Sicherheit auf den Herner Straßen begrüße ich. Dazu zählt die Verkehrsüberwachung der Polizei genauso wie die Vielfältigen Aktivitäten der Verkehrswacht.
Für Minister Ralf Jäger und die Landesregierung hat der Schutz der Menschen oberste Priorität. Neben den Herausforderungen der Inneren Sicherheit wie dem internationalen Terrorismus oder der Kriminalitätsentwicklung wird dem Bereich der Verkehrssicherheit in NRW unverändert eine sehr hohe Priorität eingeräumt.
