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Der Unfall auf dem Westring am 20.8.2020 erlangte aufgrund des großen Schadens viel Aufmerksamkeit. Der Unfallverursacher (19) kam verletzt in ein Krankenhaus und ist daher auch Teil der Statistik (Archivbild).

In 2020 507 Unfälle mit 457 verunglückten Personen

Zahl der Verkehrsunfälle rückläufig

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Herne ist im Jahr 2020 zurückgegangen - womöglich auch aufgrund der Corona-Pandemie, weil weniger Autos und Personen unterwegs waren. Die Landesstatistiker von IT.NRW verzeichneten in ihrem am Dienstag (13.7.2021) veröffentlichten Unfallatlas für Herne 507 Unfälle mit Personenschaden. Insgesamt werden 457 verunglückte Personen angegeben, eine Person verstarb dabei.

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Im Jahr 2019 waren es noch 551 Unfälle mit insgesamt 501 verletzten Personen. Einen Toten gab es damals nicht zu beklagen. Ein wichtiger Hinweis: Unfälle nur mit Blechschäden werden in der Statistik nicht erfasst.

2020 betrug die Unfällhäufigkeit in Herne auf je 1.000 Einwohner gerechnet 3,2. In der NRW-Rangliste belegt Herne damit Platz 277 von 396. Die meisten Unfälle pro 1.000 Einwohner gab es in Heimbach im Kreis Düren (9,3), die wenigsten in Nieheim im Kreis Höxter (1,7).

Alkohol und Drogen teils im Spiel

Von den 507 Unfällen werden 377 mit Personenschaden angegeben, die übrigen 130 mit schwerwiegendem Sachschaden (im engeren Sinne) oder unter dem Einfluss berauschender Mittel wie Alkohol oder Drogen. Zum Vergleich: Für 2019 gab die Statistik 413 Mal Personenschaden und 138 Mal schwerwiegenden Sachschaden oder berauschende Mittel an.

Die Polizei musste zu 507 Unfällen mit Personenschäden ausrücken (Symbolbild).

Von den 457 als verunglückt bezeichneten Personen ist, wie eingangs erwähnt, ein Senior (85) nach einem Unfall an der Berliner Straße verstorben (halloherne berichtete). 74 wurden schwer und 382 leicht verletzt. 2019 meldete der Unfallatlas 77 schwer und 424 leicht verletzte Personen.

430 Personen in NRW bei Unfällen verstorben

NRW-weit gab es 2020 rund 68.200 Unfälle mit Personenschaden zu verzeichnen, rund 14.000 davon mit schwerwiegendem Sachschaden oder unter Einfluss von Alkohol oder Drogen. Rund 67.000 Personen gelten als verunglückt, 430 Menschen kamen dabei ums Leben. Knapp 12.100 wurden schwer verletzt, rund 54.500 leicht.

Mittwoch, 14. Juli 2021 | Autor: Marcel Gruteser