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Beim gemeinsamen Gespräch: (v.li.) Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, OB Dr. Frank Dudda (SPD) und Alexander Vogt, SPD-Landtagsabgeordneter.

Landtagfraktionsvorsitzender im Gespräch mit Frank Dudda und Alexander Vogt

Thomas Kutschaty zu Gast in Herne

Zu einem einstündigen Gespräch trafen sich am Donnerstag (30.7.2020) Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda (SPD), der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD) und der SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende, Thomas Kutschaty, in einem Café. halloherne war dabei.

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Es ging um verschiedene Themen, im Fokus standen die Bewältigung und Testungen der Corona-Pandemie, aber auch die kommunale Finanzsituation, Sozialkosten und die Schulpolitik. „Herne ist für die Landes-SPD ins Zentrum gerückt“, stellte Kutschaty fest. „Aber die Landesregierung legt nicht den Fokus auf das Ruhrgebiet. Es braucht mehr Maßnahmen, als eine Ruhrkonferenz.“

Zusätzlich merkte Thomas Kutschaty an, dass man gesehen habe, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem wäre. Gleichwohl habe er auch Bedenken, wie die kommenden Schulöffnungen in Zeiten von Corona klappen sollen.

Dem pflichtete Oberbürgermeister Dr. Dudda bei: „Wir befinden uns in schwierigen Zeiten, die EU spricht von der schwierigsten Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Schul- und Kitaöffnungen können neue Infektionen fordern, dabei wissen wir gar nicht, wie die Testungen bei Lehrern und Erziehern aussehen sollen.“

Es gäbe laut Dudda auch keinen Krisenstab in der Landesregierung. „Ich glaube nicht, dass wir da ohne Blessuren durchkommen.“ Ferner würde ein fehlendes Digitalkonzept den Schulalltag erschweren.

Der SPD-Landtagfraktionsvorsitzende pflichtete ihm bei: „Ich teile die Befürchtung, die Bildung und die Pandemie angeht. Die Normalität ist weit weg, vor allem durch die Urlaubsrückkehrer kann sich die Lage schnell entwickeln.“ Auch von seiner Tochter berichtete er: „Ob Unterricht stattfand, war während des Lockdowns Glückssache. Dabei waren die fehlenden Endgeräte nur einer der Punkte.“

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Für Kutschaty stand fest: „Verlierer von Corona sind vor allem Kinder, vor allem die aus bildungsschwachen Familien. Nicht überall ist Homeschooling gleich.“ Dabei zeigt er Verständnis für den Wunsch nach Lockerungen von Bürgern: „Es darf aber nicht zu locker werden.“

Donnerstag, 30. Juli 2020 | Autor: Marcel Gruteser