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Nutzten direkt den neuen Spielplatz: (v.li.) Amina, Zoey und Chiara.

Neue und alte Spielgeräte mit ökologischen Aspekten

Spielplatz 'Am Alten Amt' neu gestaltet

Die Wiese war frisch gemäht, der Sand glatt ohne Schuhabdrücke und die Geräte geputzt: Am Donnerstag (9.7.2020) wurde der sehr gepflegt aussehende Spielplatz Am Alten Amt an der gleichnamigen Straße nach einer Umbauphase durch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda wiedereröffnet.

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Unweit des Technischen Rathauses können nun wieder vornehmlich Kinder bis 14 Jahren auf rund 2500 Quadratmetern auf den Klettergerüsten, Schaukeln und weiteren Geräten spielen und sich austoben. Der Bolzplatz ist auch für etwas ältere Jugendliche gedacht.

„Hier wurde das Geld durch das Städteumbauprogramm prima genutzt“, befand Dudda. „Das ist ein Vorzeigespielplatz, der mit der Nachbarschaft harmoniert.“ Dabei haben nicht etwa nur Stadtplaner an der Entwicklung gesessen, sondern die Kinder selbst konnten mit Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf Ideen und Vorschläge sammeln und letztlich darüber abstimmen, welche Geräte umgesetzt werden. „Bis auf ein Trampolin konnten die übrigen Wünsche erfüllt werden“, erläuterte die Anwältin.

Eine Seilbahn gibt es auch.

Rund zwei Jahre hat die gesamte Planung, die Beantragung von Fördermitteln und der letztendliche Umbau gedauert, berichtete Heinz-Jürgen Kuhl, Chef des Fachbereichs Stadtgrün. Der Umbau selbst startete im November 2019, lediglich die Lieferzeiten der Spielgeräte hätten noch für ein bisschen Verzögerung gesorgt, teilte Claudia Schmücker vom Fachbereich Umwelt und Stadtplanung mit.

Im September 2018 wurden die ersten Ideen gesammelt. Gekostet hat der neue Spielplatz rund 340.000 Euro, von denen der Bund, das Land und die Stadt jeweils einen Anteil bezahlt haben.

„Es hat sich gelohnt, auch unter dem ökologischen Aspekt“, sagte der Oberbürgermeister, bevor er das letzte Absperrband zusammen mit der 10-jährigen Sülü und Claudia Schmücker durchgeschnitten hat. Dann stürmten ein paar Kinder bereits los.

Schnitten das Absperrband durch: (v.li.) Claudia Schmücker, Fachbereich Umwelt und Stadtplanung, Chiara (10) und OB Dr. Frank Dudda.

So sind neu entstanden die Kletteranlage Grasland, ein Chillpodest, ein Sandbereich für Kleinkinder und das Baumhaus. Der Bolzplatz wurde renoviert, die Schaukel und eine Art Drehreifen konnten von früher übernommen werden. Basketballkörbe folgen noch.

Gereinigt werden soll der Spielplatz wie alle übrigen wöchentlich. Für den Fall von Dreck, Müll oder Vandalismus gäbe es Spielplatzpaten in der Nachbarschaft, die ein Auge darauf haben. „Wenn doch mal etwas herumliegt, sind wir auf die Meldungen der Bürger angewiesen“, riet Kuhl dazu, den Fachbereich schnell per Telefon, Mail oder App zu kontaktieren.

Jola und Rolf Teschner vom zuständigen Architekturbüro erläuterten, dass die Materialien der Geräte besonders wichtig war: „Es ist ein Naturspielplatz, daher haben wir Robinienholz verwendet, welches besonders massiv ist und die Härteklasse 1 hat. Dazu wurden Natursteine benutzt und die Bäume im hinteren Bereich stehen gelassen.“

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Hier kann gekickt werden, Basketballkörbe folgen noch.

Für Chiara war als eine der ersten Testerinnen besonders die Babyschaukel, aber auch das Baumhaus wichtig: „Ich werde jetzt hier fast jeden Tag vor Ort sein, da ich nur ein paar Meter entfernt wohne“, sagte die 10-Jährige.

| Autor: Marcel Gruteser