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In der Galerie Kunstpunkt zeigt der Herner Künstlerbund (HKB) die Gemeinschaftsausstellung

Gemeinschaftsausstellung des Herner Künstlerbundes

Spiegelbilder in Sodingen

Am Sonntag, 1. September 2024, wird um 11:30 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 die Gemeinschaftsausstellung „Spiegelbild“ eröffnet. Einführende Worte spricht Natalie Dilekli, Programmleiterin Kunst und Kulturelle Bildung der Herner Volkshochschule.

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Einmal im Jahr geben sich die Mitglieder des Herner Künstlerbundes ein Thema, zu dem sie arbeiten wollen und die Ergebnisse dann im Kunstpunkt neben dem Sodinger Hochbunker ausstellen. „Spiegelbild“ lautete es in diesem Jahr, dazu sind jetzt 26 Arbeiten von 19 HKB-Mitgliedern in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Collage, Skulptur und Fotografie noch bis Sonntag, 29. September 2024 zu sehen.

„Die Reflektion“ fällt als mehrstöckiges hochformatiges Objekt aus dem Rahmen – nicht nur der Ausstellung, weshalb wir nur einen Ausschnitt zeigen können.

Ob Menschen, Umwelt oder Politik – dem Einfallsreichtum der Mitmachenden wurden keine Grenzen gesetzt. Eine geradezu paradigmatisches Spiegel-Porträt seines Künstlerkollegen Daniel Pajonk lieferte der Fotograf Günter Mottyll (halloherne berichtete) mit einem von zwei Fine Art Drucken, die gleich links im vorderen Teil ins Auge stechen. Wie auch Doris Krämers Speckstein-Skulptur „Meine Nofretete“ im Fenster.

Doris Krämer mit ihrem Acrylbild „Freiheit“, das vom illuminierten Kunstwald Teutoburgia in Börnig inspiriert worden ist.

Der HKB-Vorsitzende Hassan Jelveh ist an der Rückwand mit zwei Collagen zum Thema Umweltzerstörung vertreten: „Spiegel der Umwelt“, eine Mischtechnik auf Casani mit einer Metallplatte und einer Gipsmaske, und das Ölgemälde „Abbild der Zukunft“. Auslösendes Moment der Motive waren enormen Waldbrände, die auch in diesem Sommer vor allem in Mittelmeer-Anrainerstaaten wüteten.

Mehrstöckige skulpturale Collage

„Kunst bedeutet für mich, Klängen und Bildern des Lebens Sprache zu verleihen“: Ganz hinten links ist ein aus dem Rahmen der Ausstellung fallendes Objekt zu entdecken, dass wir nur in einem Ausschnitt zeigen können: „Die Reflektion“, eine mehrstöckige skulpturale Collage der gebürtigen Türkin Rukiye Turan. Laserdrucke von Udo Petrick und die Fotografie „Spiegelbild I“ von Hagen Apel zeugen von der enormen künstlerischen Bandbreite im HKB.

„Himmelsleiter“ (links) und „Haus am See, abends“ sind die filigranen, geradezu altmeisterlichen Acryl-Mischtechniken Christa Jakubats betitelt.

Die gebürtige Hernerin Heidrun Mottyll setzt sich vorzugsweise mit heimatlichen Motiven wie der Cranger Kirmes oder der Emscher-Renaturierung auseinander. Sie ist hier mit dem farbenprächtigen Ölgemälde „Abends am Busbahnhof Herne-Mitte“ vertreten.

Relief auf Papier und Pappe

In großem Kontrast dazu stehen die filigranen, geradezu altmeisterlichen Acrylbilder der 1940 in Leipzig geborenen Diplom-Grafikdesignerin Christa Jakubat. Aus dem Rahmen fällt auch ein unbetiteltes, in den Raum kragendes Relief auf Papier und Pappe von Annegret Schrader.

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Annegret Schraders Installationen aus Papier sind raumgreifend und häufig auf den Ort bezogen.

Die Ausstellung „Spiegelbild“ läuft vom 1. bis 29. September 2024 in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 in Sodingen. Nach der Vernissage kann sie mittwochs und sonntags jeweils zwischen 15 und 18 Uhr besichtigt werden. Am Donnerstag, 26. September 2024, hält der Herner Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann um 19 Uhr im HKB-Kunstpunkt einen Vortrag über die ausstellenden Künstler und ihre Werke.

„Abends am Busbahnhof Herne-Mitte“ lautet der Titel dieses farbenprächtigen Ölgemäldes von Heidrun Mottyll.
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  • Sonntag, 1. September 2024, um 11:30 Uhr
Donnerstag, 29. August 2024 | Autor: Pitt Herrmann