
'Chip GmbH' vereint vier Städte und die IHK Mittleres Ruhrgebiet
Spatenstich für neues Technologiezentrum
Die Chip GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten und der IHK Mittleres Ruhrgebiet sowie des Fördervereins Technologietransfer Bochum e.V. betreibt Technologiezentren im Mittleren Ruhrgebiet. Chip fördert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und unterstützt die Umsetzung von innovativen Ideen in erfolgreiche Unternehmensgründungen. Nun gab es einen Spatenstich für ein neues Technologiezentrum in Bochum.
Chip wird das von ihr angemietete Gebäude an der Ruhr-Universität Bochum, das sie als „Technologiezentrum Ruhr“ (TZR) betreibt, im Jahr 2023 an die RUB zurückgeben. Diese benötigt es wegen ihres massiven und steten Raummangels. Daher wurde bereits 2020 entschieden, dass die Firma ein neues „Technologiezentrum Ruhr“ zwischen Bochumer Universität bzw. Hochschule Bochum und dem Bochumer Technologie-Quartier errichtet. Damit kann die bisherige Erfolgsgeschichte der Chip mit dem Ziel des Strukturwandels im Ruhrgebiet fortgesetzt werden. Bisher entstanden mit und bei Chip über 100 Unternehmen, die inzwischen über 1.000 Mitarbeiter haben.
Chip freute sich gemeinsam mit Partnern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft am Freitag (19.11.2021) den Spatenstich für das „neue TZR“ feiern zu können. Bürgermeister Glaser aus Hattingen, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der chip GmbH, begrüßte die Gäste vor Ort auf der Baustelle Konrad-Zuse-Str. 18 (vormals Auf dem Kalwes).
8,4 Millionen Euro vom Land NRW
Das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) unterstützt den Bau des neuen Technologiezentrums Ruhr in Bochum mit einer Zuwendung in Höhe von 8,4 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsausgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Die Chip GmbH betreibt seit vielen Jahren erfolgreich Technologiezentren an den Standorten Bochum und Hattingen. Mit dem neuen Technologiezentrum wird diese Erfolgsgeschichte nun fortgeschrieben. Jungen Start-ups wird der Weg in ihre unternehmerische Tätigkeit ermöglicht, neue wissens- und technologieorientierte Arbeitsplätze kommen in die Region. Zusammen mit dem geplanten Maker Space auf Mark 51°7 bündeln wir so die Stärken von Wissenschaft und Wirtschaft.“
11.000 Quadratmeter und Grünfassade
Das sechsstöckige Gebäude in Atriumbauweise mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro wird Gründern wie auch kleinen und mittleren technologie-orientierten Unternehmen auf insgesamt 11.000 Quadratmetern beste Voraussetzungen bieten, um ihre Geschäftsideen weiterzuentwickeln. Matthias Kraemer, Vorstandsvorsitzender der Bochumer SSP AG, der Architekt und Generalplaner des Bauvorhabens, stellte das Gebäude vor, das ökologische Highlights zu bieten hat: Das Gebäudedach wird extensiv begrünt, das Innenhofdach bepflanzt mit Büschen, Gräsern und kleinen Bäumen. Ein Highlight wird auch die südliche Haupteingangsfassade sein, die als Grünfassade gestaltet wird.