Neues Projekt soll sich an Jugendliche wenden
Respekt-Akademie vorgestellt
Die Kampagne „Herne mit Respekt“ läuft bereits seit einiger Zeit. Nun wird sich dabei das neue Projekt „Respekt-Akademie“ vor allem an Jugendliche wenden. Ein Workshop-Katalog wurde zusammengestellt, der in den fünf Handlungsfeldern Gewalt- sowie Antisemitismusprävention, Gleichberechtigung der Geschlechter, Antirassismus-Training und Digitalkompetenz Angebote für pädagogisches Personal, Schüler der Sekundarstufe 1 sowie teilweise auch für Eltern enthält.
Als Pilotprojekt wird die „Respekt-Akademie“ zunächst den drei Herner Gesamtschulen sowie der Hans-Tilkowski-Schule für das kommende Schuljahr 2023/24 angeboten. Es soll nach einer Evaluation nach Möglichkeit weiterentwickelt werden und weiteren Schulen zur Verfügung stehen.
'Kreislauf durchbrechen'
„Das Problem der Respektlosigkeit kommt einem nach der Corona-Pandemie potenziert vor. Diesen Kreislauf wollen wir mit dem neuen Angebot durchbrechen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Vorstellung der Respektakademie am Mittwoch (17.5.2023) im Sud- und Treberhaus in Eickel.
Lothar Heistermann, Leiter der Hans-Tilkowski-Schule, betonte, dass man an der einzigen Hauptschule in Herne schon lange präventiv tätig sei, dass es jedoch notwendig sei, während der Corona-Pandemie Versäumtes nachzuholen.
Für die Stiftung TalentMetropole Ruhr sagte deren Geschäftsführerin Dr. Britta Schröder zum Themenfeld #netzTalente: „Es geht uns um das Projektmanagement und die Fortbildung der Lehrkräfte. Zugleich bringen dann die Schüler Themen ein, die sie bewegen, zum Beispiel das Cybermobbing.“ Die Koordination für die Respekt-Akademie liegt in der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“, im Büro des Oberbürgermeisters. Dort betreut Jakob Liedtke das Projekt.