U14 Ruhrpott Baskets Herne - Herner TC 87:49
RBH entscheideen Spitzenspiel-Derby für sich
Basketball. Am Mittwoch (24.11.2021) trafen die beiden einzigen ungeschlagenen Teams in der Landesliga- Einspielrunde U14 weiblich aufeinander, die Mädchen der Ruhrpott Baskets Herne (RBH) empfingen den Bundesliganachwuchs des Herner Turn Club (HTC) zum Spitzenspiel. Viele Zuschauer beider Teams fanden den Weg in die SH Flottmannstraße, darunter auch die komplette Bundesliga-Mannschaft des HTC inklusive Trainer Marek Piotrowski und seinem Co-Trainer Predrag Stanojcic.
Doch auch die rieben sich verwundert die Augen, denn nicht die HTC-Mädchen drückten der Partie früh ihren Stempel auf, sondern die Korbjägerinnen der Ruhrpott Baskets Herne dominierten das Spiel von Beginn an fast nach Belieben. Angeführt von der in der Auftaktphase starken Emma Göttker, kombinierten die Hernerinnen sich durch schnelle Pässe sowie durch die gegnerische Verteidigung und nutzten jede Lücke gnadenlos aus. Sechs fast perfekte Minuten waren gespielt und wohl jeder in der Halle wusste bei einer 19:4 Führung der RBH-Girls, welches Team als Sieger das Spielfeld verlassen würde.
Bis zum Ende des ersten Viertels wurde die Führung bis auf 30:12 ausgebaut, im zweiten Viertel drehten dann auf RBH-Seite auch Svea Höfener und Shaymaa Tarchichi mächtig auf, so dass sie die Führung bis zur Halbzeitpause bis auf 54:26 ausgebauten.
Und dabei hatten die Spielerinnen des RBH-Trainerduos Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger von der Freiwurflinie aus noch einige Punkte liegengelassen. Mit Svea Höfener und Emma Göttker gingen gleich zwei RBH-Leistungsträgerinnen mit jeweils 3 Fouls in die Kabine, aber auch die Gäste litten unter einer hohen Foulbelastung.
Die Schiedsrichter pfiffen zwar relativ kleinlich, überzeugten aber mit einer klaren Linie und hatten die Partie auch sonst jederzeit unter Kontrolle. Als im dritten Viertel erst Svea Höfener und später Emma Göttker ihr jeweils viertes Foul kassierten, agierten die RBH-Korbjägerinnen etwas verunsichert, vielleicht wurde aber unterbewusst im Gefühl der hohen Führung auch ein Gang zurückgeschaltet, auf jeden Fall endete das dritte Viertel unentschieden (13:13). Somit ging es mit einer 67:39 Führung in den Schlussabschnitt, in dem die Ruhrpott Baskets den Vorsprung bis zur 37. Minute bis auf 85:43 ausbauen konnten. In dieser Phase überzeugte vor allem Maja Hamm mit starkem Zug zum gegnerischen Korb. Mit zwei getroffenen Freiwürfen sorgte am Ende Shaymaa Tarchichi für den Endstand von 87:49 für die Gastgeberinnen, die eindrucksvoll gezeigt hatten, warum sie aktuell ungeschlagen und völlig verdient an der Tabellenspitze stehen. Und das, obwohl beim Derby mit Anna Baierl und Lucie Schacht sogar noch wichtige Spielerinnen gefehlt haben.
„Mit einem so deutlichen Erfolg hatten wir im Vorfeld der Partie nicht gerechnet, und dabei waren wir heute nicht schlecht, haben unser Potential aber sicher noch nicht komplett ausgeschöpft. Es gibt noch einiges zu verbessern, gerade was die Freiwurfquote angeht haben wir noch viel Luft nach oben, da haben wir alleine schon 28 Punkte liegen gelassen. Wir freuen uns aber natürlich extrem darüber, dass wir jetzt nach dem U12-Derby auch das U14-Derby so deutlich zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Wir sind stolz auf unsere RBH-Mädchen, da wächst Großes heran und auch im U10- und U8-Bereich haben wir aktuell großen Zulauf, wir denken mit den Ruhrpott Baskets Herne wird in den nächsten Jahren zu rechnen sein“, so das Trainer-Duo Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger.
