Erste Damen verlieren, U18 gewinnt, U10 spielt tolles Turnier
RBH: Drei Siege aus fünf Spielen
Drei Siege aus fünf Spielen und ein gutes Turnier der U10: So lautet die Bilanz der Teams der Ruhrpott Baskets Herne (RBH) aus den vergangenen Partien.
Die erste Damenmannschaft verlor in der Landesliga 4 zu Hause gegen BBA Hagen mit 53:64. Gleich zu Spielbeginn setzte Hagen sein gutes offensives Spiel um und konnte das 1. Viertel mit 18 zu 10 Punkten für sich entscheiden. Das 2. Viertel lief ähnlich ab wie das erste. Durch schnelle Fast-Break-Punkte von Lorke und drei Dreiern von Niedrig in der 1. Halbzeit verhinderten die Hernerinnen, dass der Abstand zu Hagen zu groß wurde und so ging es mit einem Halbzeitstand von 22:37 in die Pause.
Deutlich besser im dritten Viertel
Deutlich besser starteten die Ruhrpott Baskets in das 3. Viertel und konnten die Hagener Offensive durch eine Umstellung in der Defense unter Kontrolle bekommen. Die Damen aus Herne konnten so dieses Viertel mit 15:10 gewinnen. Die Aufholjagd wurde in der 38. Spielminute von der Gastmannschaft aus Hagen jedoch unterbunden. Man war auf eine Punktedifferenz von 5 Zählern an Hagen rangekommen. Ab dieser Spielminute bekamen die Damen aus Hagen insgesamt 8 Freiwürfe durch Teamfouls. 4 von 8 Freiwürfen gingen rein und ein einfacher Abschluss am Brett sorgten dann dafür, dass die Zeit für die Aufholjagd vorbei war.
Coach Fabian Karphoff: „Es ist ärgerlich, dass wir solche Spiele nicht gewinnen. Wir zeigen momentan immer erst, was wir können, wenn das 3. Viertel begonnen hat und bei einer Aufholjagd ist irgendwann auch mal die Zeit rum. Ich blicke aber zuversichtlich auf das nächste Spiel. Da stehen unter anderem auch wieder Starting-Five-Spielerinnen wie Lea Günther und Katharina Holtkamp zur Verfügung. Ein großes Dankeschön geht außerdem an Yasmine und Svea von den zweiten Damen, die heute netterweise bei uns ausgeholfen haben!“
U18 lässt viele Chancen liegen, gewinnt aber dennoch
Stark erkältungsgeschwächt ging es für die u18 der Ruhrpott Baskets gegen einen hoch motivierten und mit 10 Spielerinnen auch tiefer besetzten Gegner: Am Ende feierte das Team in der Jugendoberliga einen 52:38-Auswärtssieg. Durch den Ausfall von Lina Kullik, Lisanne Overlack und Emma Göttker mussten die etatmäßig großen Spielerinnen ersetzt werden, was sich bereits beim Sprungball bemerkbar machte. Dieser ging zwar verloren aber binnen kurzer Zeit war der Mangel an Körpergröße egalisiert. Denn die früh störende Defensive und die daraus resultierenden schnellen Gegenangriffe führten recht schnell zu einem ausgeglichenen Verhältnis.
Im ersten Viertel waren es dann Nika Kretschmer und Nieke Heimlich die auf beiden Seiten des Spielfeldes zu überzeugen wussten. Das zweite Viertel verlief leider nicht so klar. Die Gastgeberinnen versuchten ebenfalls früh zu stören, was dann aber sehr häufig mit einem Foul von Seiten der Schiedsrichter geahndet wurde. Dennoch konnte genau deshalb die RBH-Vertretung so ihren Rhythmus nicht halten und vergaben mehr und mehr Großchancen, die bei anderen Spielen immer ihr Ziel getroffen hatten.
Herner Mädels überzeugen
Somit war auch klar welche Ansage an das Team nötig war, um wieder erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Im dritten Viertel stand die Herner Defensive wieder stabiler. Lediglich 4 Punkte aus dem Spiel heraus konnte die Wittener Gastgeberinnen verbuchen, aber auch Herne konnte nicht wie erhofft die Offensivmaschine ans Laufen bringen. Nichtsdestotrotz konnte Herne sich mit einem Viertelergebnis von 7:10 etwas absetzen. Im letzten Viertel wussten die Herner Mädels mehr zu überzeugen. Witten versuchte auch weiterhin durch eine robuste Spielweise den Spielfluss zu stören, was aber mehr und für Foultrouble auf der Seite der Heimmannschaft führte.
Herne konnte immer wieder durch großartige Einzelaktionen punkten, oder wurde dabei gefoult. Leider ließen die Hernerinnen die dadurch gebotenen Chancen an der Freiwurflinie zu oft liegen, was nicht zur vollen Zufriedenheit von Coach Hagemeyer führte. Dennoch setzte sich die Mannschaft am Ende durch und der Sieg geht auch mit den niedrigen Punktestand in Ordnung.
„Unsere Mädels wurden heute schwer geprüft, eine solche Gangart kannten sie bis dato noch nicht und haben sich dennoch gut verkauft. Trotz zahlreicher Ausfälle und einer Erkältungswelle zeigte das Team eine starke Defensivleistung. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stabilisierte sich die Verteidigung und ließ im letzten Abschnitt nur 4 Punkte zu. Offensiv blieb die Chancenverwertung hinter den Erwartungen, doch Einzelaktionen und Kampfgeist sicherten den verdienten Auswärtssieg. Die Mädels haben heute Charakter gezeigt. Trotz schwieriger Bedingungen und harter Gangart des Gegners haben sie sich durchgesetzt und umso stolzer kann man nachhause fahren“, so Coach Hagemeyer nach dem Spiel.
U16 erreicht Endrunde
Bei den Hertener Löwen gewann die U16 mit 73:36 und erreichte damit die Endrunde der 2. Regionalliga. Nach einer schnellen 7:2 Führung durch Treffer von Lavinia Orszulik, Leni Niebisch und einem Dreier von Annika Pokropowitz kamen die Gastgeberinnen besser in die Partie und übernahmen in der 7. Minute mit 10:9 sogar kurz die Führung. Doch eine 10:0 Serie innerhalb von 2 Minuten (Lavinia Orszulik, Annika Pokropowitz, Leni Niebisch (2) und Lisa Reichenberg) sorgte für eine 19:10 Führung (9. Minute). Zu Beginn des zweiten Viertels war dann vor allem U14- Spielerin Leni Niebisch kaum noch zu stoppen, so dass nach 15 Minuten eine 29:15 Führung zu Buche stand.
In die Halbzeitpause ging es dann mit einer 37:25 Führung, aber nach dem Seitenwechsel ließ die Gegenwehr der Gastgeberinnen dann deutlich nach und die Hernerinnen konnten die Führung über die gesamte 2. Halbzeit immer weiter ausbauen. Neben Leni Niebisch (23 Punkte) wussten in einem starken Team vor allem noch Lavina Orszulik (tolle Defense gegen die beste gegnerische Spielerin) und die einzige U16-Altjahrgangspielerin Annika Pokropowitz zu überzeugen. Am Ende stand nach einer einseitigen 2. Halbzeit ein deutlicher und auch in der Höhe verdienter 73:36 Erfolg der Hernerinnen, direkt nach dem Spiel ging der Blick dann nach Oberhausen zum Spiel der New Baskets gegen Lippstadt.
Ein Sieg von Lippstadt oder ein Sieg von Oberhausen mit mindestens 14 Punkten Vorsprung hätte für die RBH-Mädchen den Einzug in die Endrunde bedeutet, bei einem Sieg von Oberhausen mit 1 bis 13 Punkten wären die Hernerinnen in einem Dreier-Vergleich der unglückliche Tabellenfünfte gewesen und hätten die Endrunde verpasst. Und über lange Zeit war die Partie extrem knapp, so dass die Ruhrpott Baskets zittern mussten, doch am Ende setzten sich die Mädchen aus Lippstadt mit 67:58 durch und die Hernerinnen erreichen damit wie erhofft die Endrunde der besten 8 Teams in der 2. Regionalliga.
„Das werden 14 extrem harte Spiele für uns, die sich die Mädchen in der Hauptrunde aber toll erkämpft haben. Das Saison-Hauptziel ist damit erreicht, jetzt geht es darum sich gegen die besten Teams so gut wie möglich zu präsentieren und hoffentlich auch möglichst viele Erfolge zu erkämpfen. Für die Entwicklung der Mädchen ist es super, dass wir im neuen Jahr 14 Wochen lang eine echte Challenge haben werden!“ freuten sich die Trainer Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger darüber, dass sie das große Ziel am letzten Hauptrundenspieltag erreichen konnten.
Die weiteren Ergebnisse
Die U14 musste sich auswärts in der 1. Regionalliga dem ungeschlagenen Tabellenführer der VfL AstroStars Bochum mit 33:99 geschlagen geben. In der Oberliga 3 gewann die U12 deutlich mit 97:31 gegen den Barmer TV. Beim dritten Turnier-Spieltag gewann die U10 mit 47:39 gegen die Talents Bonn Rhöndorf, verlor mit 16:39 gegen Ruhrbaskets Oberhausen (Oberhausen trat nur mit fünf Spielerinnen an, deshalb wurde das Spiel mit 20:0 für die RBH gewertet) und gegen die Paderborn Baskets endete das Match 42:42-Unentschieden.