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Die Partnerstädte von Herne - mit Belgorod aus Russland ist vorerst Pause.

Nach Angriff auf die Ukraine: Belgorod vorerst außen vor

Rat lässt russische Städtepartnerschaft ruhen

Der Rat der Stadt Herne hat am Dienstag (15.3.2022) zu Beginn seiner Sitzung den Angriff von Russland auf die Ukraine scharf verurteilt. Mit einem Dringlichkeitsantrag hat die Politik beschlossen, die Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Belgorod, bis auf Weiteres ruhen zu lassen.

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Der Antrag ging von SPD, CDU, Grüne, Linkspartei, FDP und Piraten aus. Tom Reinke (Grüne) begründete dies zu Beginn damit, dass der Angriff von Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu verurteilen sei. „Jedoch soll diese Städtepartnerschaft nicht aufgegeben werden. Die Menschen vor Ort können nichts dafür, daher soll die Partnerschaft nach Ende des Krieges weiter fortgeführt werden“, so Reinke.

Von Beate Fiedler (Wir für Herne-Ratsgruppe, WfH) kam Kritik auf, sie würde den Antrag nicht unterstützen.

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Belgorod ist seit 1990 Städtepartner von Herne und liegt in der Nähe der Grenze zur Ukraine, nicht weit von der ukrainischen Stadt Charkiw entfernt. Der Antrag wurde mit 53 Ja-Stimmen angenommen.

| Autor: Marcel Gruteser