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Herne.Digital.Business das Event „Quartiere & Immobilien in der digitalen Stadt“ als Hybridveranstaltung im Kulturzentrum am 1. Oktober 2020.

Kick-off der neuen Veranstaltungsreihe

Quartiers- und Immobilienentwicklung neu denken

Digital.Herne.Business: Im Kulturzentrum kamen am Donnerstag (1.10 2020) Experten zu Wort: Kein neues Wohn- und Gewerbegebiet, bei dem nicht von Anfang an Strom-, Wasser- und Energieversorgung fest eingeplant ist. Diese Bausteine der Infrastruktur müssen jedoch um ein unverzichtbares Element erweitert werden: „Es wird in Zukunft kein neues Wohn- oder Gewerbegebiet mehr geben, bei dem nicht von Beginn an auch die digitale Infrastruktur geplant wird“, meint WFG-Chef Holger Stoye mit Blick auf die Ergebnisse der Expertenrunde bei der Veranstaltung „Quartiere & Immobilien in der digitalen Stadt“ im Kulturzentrum Herne.

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Grundlage der Diskussion ist der weltweite Trend, Städte mit Hilfe von Technologie smart und damit fit für die Zukunft zu machen. „Wir müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung eruieren und neue Technologien als Problemlöser nutzen. Die komplette Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten muss neu gedacht werden“, so Holger Stoye, „und das schon bei den ersten Planungen.“

Herne.Digital.Business das Event „Quartiere & Immobilien in der digitalen Stadt“ als Hybridveranstaltung im Kulturzentrum am 1. Oktober 2020.

Doch wie können die Städte nachhaltiger werden und ihren Bewohnern eine lebenswerte Umgebung bieten? Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass zwingend wichtige Bereiche wie Umwelt, Energie und Verkehr intelligent miteinander vernetzt werden müssen. Die Experten vor Ort warfen den Blick auf hierfür erforderliche Netzstrukturen, auf Voraussetzungen, die schon bei der Planung von Häusern berücksichtigt werden müssen, auf die Vernetzung von Energie und Mobilität – bei Parkhäusern oder im Workspace-Bereich.

Technische Grundlage hierfür könnte in der Stadt Herne die neue Smart-City-Plattform werden. Mittels des Funknetzes LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) können Daten aus dem ganzen Stadtgebiet erfasst werden und als wertvolle Informationen für alle Nutzer dienen. Sensoren sammeln in Echtzeit-Informationen über Bewegungsströme, Energieverbrauch, Verkehr und Nutzungsverhalten und schicken sie an eine zentrale Stelle zur Auswertung. Wo gibt es freie Parkplätze? Wann gehen die Straßenlaternen an oder aus? Wo staut sich der Verkehr? Erfolgversprechend ist eine solche Plattform dann, wenn sie als ‚open source‘ zur Verfügung gestellt wird. „Nur wenn sie für alle offen ist, wird sie sich als Standard etablieren. Dabei ist es besser, ein einziges gut funktionierendes Netz statt vieler unterschiedlicher Einzellösungen zu haben“, erklärt Holger Stoye.

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Geräte und Gegenstände im sogenannten Internet der Dinge (IoT) können so leichter kompatibel vernetzt werden. Die Details und die Ergebnisse aus der Veranstaltung stehen für alle Interessierten in einem Livestream, der auch noch im Nachhinein angeschaut werden kann, zur Verfügung.

| Quelle: Herne.Business