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Guten Appetit: Im Gastrobetrieb „Zur alten Schnitzelmühle“ werden die Schnitzel frisch zubereitet. Der Chef ist Jeffrey Bauer, der tatkräftig mithilft. Er gewann den Award „Bester auf Crange 2019“.

Jeffrey Bauer führt den Betrieb 'Zur alten Schnitzelmühle'

Mit viel Hingabe zum frischen Kirmes-Schnitzel

Von der Seite hört es man es regelmäßig klopfen. In schöner Regelmäßigkeit wandert hier ein rohes Schnitzel nach dem anderen unter den „Klopfer“, bevor es ein paar Zentimeter daneben erst gewürzt wird und dann in die Panierstraße und schließlich ins heiße Fett gelangt. Anschließend wandert es mit oder ohne Beilagen auf den Teller oder ins Brötchen. Willkommen am Gastrobetrieb „Zur alten Schnitzelmühle“ auf der Cranger Kirmes, gegenüber vom Bayern Festzelt.

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Chef ist hier Jeffrey Bauer, der am Mittwoch (3.8.2022) den begehrten Award „Bester auf Crange“ erhalten hatte (halloherne berichtete). Eine Woche später, am Mittwoch (10.8.2022), lud er Pressevertreter zum Probeessen ein. Doch bevor das Essen auf den Teller kam, erzählte er noch etwas zu seiner persönlichen Geschichte.

Der Vater hatte die Idee

„Die Idee mit Live Cooking mit panieren und der Schnitzelmühle kam damals von meinem Vater. Ich wollte schon immer mal was anderes als die übliche Bratwurst anbieten und habe dann mit Schnitzeln angefangen. Seit 2012 stehe ich auf der Cranger Kirmes, zunächst drei Jahre an der Dorstener Straße und dann zwei Jahre beim Steinmeister, bevor ich nun hier am Festzelt stehe“, berichtet der 37-jährige Familienvater von zwei Kindern. Seine Frau Laura hilft auch tatkräftig am Stand mit.

Jeffrey Bauer präsentiert einen Schnitzelteller mit Krautsalat und Bratkartoffeln.

Dort gibt es nun also frisch zubereitete Schnitzel im Brötchen (8 Euro), mit Soße und Beilage (14 Euro) oder als Variation, als Jäger-, Zigeuner-, Rahm-, Hollandaise- und Diavoloschnitzel (je 14 Euro). Die Wartezeit beträgt oft nur zwei Minuten, maximal vier, die Qualität ist gut und die Schnitzel schmecken. Bei den Beilagen kann man aus Pommes, Bratkartoffeln und Krautsalat wählen. Preiselbeeren gibt es auch noch als Topping-Möglichkeit.

Fünf Soßen und drei Beilagen

„Wir haben uns auf diese fünf Soßen und drei Beilagen festgelegt. Damit kommen wir gut klar und das reicht auch den Gästen. Wir hatten auch mal Kroketten, aber dann wurden die nur zwei Mal am Tag bestellt. Das lohnte sich nicht“, so Bauer, der aus Worms kommt.

Stichwort Worms: Die Stadt liegt in Rheinland-Pfalz und gehört zu einer Weinregion. Daher hat Bauer auch elf verschiedene Weine aus Rheinhessen und der Pfalz in seinem Weindorf „Weinmühle“ im Angebot. „Das ist ein wichtiger Teil der Schnitzelmühle geworden, wir haben 2016 mit einer kleinen Ecke gestartet und funktioniert immer besser.“

Bis zu 800 Schnitzel am Tag

Aber auch die Schnitzel-Resonanz sei 2022 erneut sehr positiv, an manchen Tagen gehen um die 700 bis 800 Schnitzel über die Theke - der „Klopfer“ hat also viel zu tun. Die Schnitzel selbst kommen von einer Metzgerei aus Bad Rappenau in Baden-Württemberg, mit der schon Bauers Vater zusammengearbeitet hat.

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Die nächsten Ziele nach dem Herner Volksfest sind unter anderem der Jahrmarkt in Bad Kreuznach, das Wormser Backfischfest und die Cannstatter Wasen in Stuttgart. „Den größten Hunger auf Schnitzel gibt es aber auf der Cranger Kirmes“, sagt Bauer und fügt im Gespräch mit halloherne an: „Hier esse ich im Grunde täglich Schnitzel. Zu Hause aber nur selten.“

Der Betrieb
| Autor: Marcel Gruteser