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Ingeborg Müller-Schuitz bei Buchpräsentation - Vater, Mutter, Kunst und Kind.

Mein Leben als Künstlerkind

Ingeborg Müller-Schuitz lud am Samstag (16.4.2016) zur Vorstellung ihres eben erschienen Buches - Vater, Mutter, Kunst und Kind - in die VHS am Grünen Ring ein. Die Tochter des freischaffenden Künstlers Edmund Schuitz hat sich, zusammen mit ihrem Mann Walter Müller, 2010 an die Arbeit gemacht, um den künstlerischen Nachlass ihres 1992 verstorbenen Vater zu sichten und zu ordnen. In dieser Zeit hat sie in zahlreichen Vorträgen aus dem Leben ihrer Kindheit als Künstler-Tochter, und damit natürlich verwoben, aus dem Leben und Wirken des Künstlers mit seiner Familie, berichtet.

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Schlange stehen für eine Widmung der Autorin.

Dabei entstand das Buch, das auf unterhaltsame und amüsante Art aus dem Leben mit dem Vater, seiner Leidenschaft für die Kunst, aber auch über die daraus resultierenden Schwierigkeiten berichtet. "Geschrieben habe ich das Buch für die Enkel meines Vaters. Damit sie eine Vorstellung davon bekommen, wie das Leben war und was es hieß, in dieser Zeit seine Familie ausschließlich durch die Kunst zu ernähren", sagte die Autorin.

Ingeborg Müller-Schuitz bei der Buchpräsentation.

Etwas blauäugig sei sie wohl an die Arbeit gegangen. "Nun, ich dachte, in drei Monaten werden wir wohl fertig sein", gestand sie den Zuhörern. Sechs Jahre und 17 Vorträge sind seitdem vergangen. Jahre, in denen das Ehepaar gesucht, gesammelt, gesichtet und "ja, auch weggeworfen hat". Die Werke wurden in Ordnern erfasst, digital abrufbar aufbereitet und zum Teil in einer Ausstellung im September 2013 gezeigt. hier geht es zum Ausstellungs-Video.

Volles Haus bei der Buchpräsentation - Vater, Mutter, Kunst und Kind.

Am Samstag folgten über 110 Gäste der Einladung und brachten den Raum 19 damit an den Rand seiner Kapazitäten. Stuhl um Stuhl wurde zusätzlich hinein getragen, und wer trotzdem leer ausgegangen war, der setzte sich kurzerhand auf einen der vorhandenen Tische. Gestört hat es keinen. Müller-Schuitz nahm die Zuhörer schon bei ihrer Einführung mit in das Leben ihrer Kindheit. Eine Kindheit, in der sich viele Zuhörer aufgrund ähnlicher Nachkriegs-Erlebnisse wiederfanden, die aber trotzdem so ganz anders war als ihre eigene. Immer wieder sah man nickende Köpfe und lächelnde Gesichter. Ingeborg Müller-Schuitz verstand es, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Vater, Mutter, Kunst und Kind - Ein kurzweiliges, ein informatives und ein interessantes Buch, das man wohl erst wieder aus der Hand legt, wenn die letzte Seite gelesen ist.

Ingeborg Müller-Schuitz und Frank Sichau, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Heimatkunde.

Der Verkaufserlös des Buches, das Dank Unterstützung von einigen Sponsoren für 10 Euro angeboten wird, ist für die Restaurierung der 1955 von Edmund Schuitz geschaffenen Heimatkarte Wanne-Eickel 1824 gedacht. Die Restaurierung der Karte, die im Eingangsbereich des alten Heitkamp-Verwaltungsgebäudes hängt, hat sich die Gesellschaft für Heimatkunde auf die Fahne geschrieben. Das 148-seitige Buch mit der ISBN-Nr: 978-3-936452-23-5 ist in einer 500-er Auflage erschienen und hier erhältlich:

Alte Drogerie Meinken, Hauptstraße 414;

probüro, Hauptstraße 198-200;

Weinhaus Wanne, Hauptstraße 247;

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Buchhandlung Köthers und Röttsches, Herne, Bebelstraße 18.

Edmund Schuitz - Heimatkarte.
| Autor: Carola Quickels
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