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Norbert Gstrein macht den Anfang im Januar.

Drei Herner gedenken Auschwitz-Befreiung

Literaturhaus Herne-Ruhr im Januar 2020

Die drei Herner Eckard Koltermann, Norbert Kozicki und Jan Zweyer erinnern am Montag, 27. Januar 2020, 19 Uhr, im Literaturhaus Herne-Ruhr an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren. Der Autor von Kriminal- und Historienromanen, Zweyer, und der diplomierte Sozialwissenschaftler, Kozicki, lesen Texte von KZ-Häftlingen, während der Wanne-Eickeler Komponist, Bassklarinettist und Saxophonist, Improvisationen jiddischer Lieder vorträgt, unterstützt vom Akkordeonisten Ralf Kaupenjohann. Zu dieser Lesung mit musikalischer Begleitung ist der Eintritt frei, aufgrund der begrenzten Platzanzahl in der Alten Druckerei wird um Anmeldung gebeten.

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Zum Auftakt des Neuen Jahres liest am Donnerstag, 9. Januar 2020, 19 Uhr, Norbert Gstrein aus seinem Roman Als ich jung war, für den er in 2019 mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet wurde: Franz wächst im hintersten Tirol auf. Er fotografiert Paare am schönsten Tag ihres Lebens, bis bei einer Hochzeitsfeier die Braut ums Leben kommt. Was hat das mit ihm zu tun? Was damit, dass er nur Wochen zuvor am selben Ort ein Mädchen geküsst hat? Vor diesen Fragen flieht er bis nach Amerika. Doch dann stirbt auch dort jemand: ein Freund, in dessen Leben sich ebenfalls mögliche Gewalt und mögliche Unschuld die Waage halten. Der 1961 in Tirol geborene Gstrein, der in Hamburg lebt, erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis und den Uwe-Johnson-Preis.

Ulrich Forster, Thomas Lachmann und Jacques Neureuter bestreiten das Finale.

Mit dem Schauspieler-Paar August Zirner und Katalin Zsigmondy kehren gute Bekannte des Herner Publikums an die Bebelstraße zurück - am Donnerstag, 16. Januar 2020. In einer szenischen Lesung aus Briefen und Tagebüchern geben sie intime Einblicke in vier intensive Jahrzehnte zwischen dem Schriftsteller Leo Tolstoi und seiner Frau Sofja und stellen die Frage: Ist das die Liebe?

Seit 2007 komponieren und musizieren Rafael Cortes und Mariano Martin gemeinsam auf internationalen Bühnen. Am Sonntag, 19. Januar 2020, laden sie um 18 Uhr ins Cafe del Mundo zum winterlichen Flamenco-Gitarrenabend ein. Mit Musik geht es am Samstag, 25. Januar 2020, weiter, wenn um 19 Uhr fünf Meisterstudenten der Essener Folkwang-Professorin Hisako Kawamura Werke von Beethoven, Chopin, de Falla, Ligeti und Johann Sebastian Bach spielen: Bing-Yi Van aus China, Joaquin Font aus Spanien, Hyeonji Sung und Hyemin Seo aus Südkorea sowie Basak Merev aus der Türkei.

In Die Farben Afrikas geht es am Mittwoch, 29. Januar 2020, 19 Uhr, um eine neue Sicht auf einen bunten Kontinent, den die Entwicklungsexpertin Gesine Ames, der tansanische Pfarrer Lusungu Mbilinyi und Martin Domke, Leiter des Eine Welt Zentrums Herne, vermitteln wollen.

Auch zum Monatsfinale kommt ein Trio ins Literaturhaus Herne-Ruhr: Der Künstler und Moderator Ulrich Forster, der Cellist Jacques Neureuter und der Pianist Thomas Lachmann erwecken unter dem Motto Rosen auf den Weg gestreut die gar nicht so goldenen Zwanziger des vorigen Jahrhunderts zu neuem Leben mit Texten u.a. von Bertolt Brecht, Vicky Baum und Kurt Tucholsky und Musik u.a. von Kurt Eisner sowie Bildern von Otto Dix und Georg Grosz.

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Karten unter Tel 02323/ 14 767 0, per Mail oder direkt im Literaturhaus Herne Ruhr, Bebelstraße 18.

| Autor: Pitt Herrmann