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Stellungnahme

Linke NRW zur Klimakatastrophe

Hanno Raußendorf, Sprecher für Klima und Umwelt für Die Linke in NRW, äußert sich zum Klima wie folgt: „Die Klimakatastrophe erfasst unsere Wälder in NRW, wo der Wald ein wichtiger Speicher des Klimagases sein sollte, droht er sich in eine CO2-Quelle zu verwandeln. Jetzt rächt sich das politische Komplettversagen der vergangenen Jahrzehnte, wirksame Maßnahmen gegen die Aufheizung der Atmosphäre zu ergreifen. Gleichzeitig verschlimmert die rücksichtslose Ausrichtung der Waldbewirtschaftung auf den Profit die Situation gewaltig. Naturnah bewirtschaftete Laubmischwälder hätten eine bessere Chance, mit den klimatischen Herausforderungen zurecht zu kommen. Nicht an die jeweilige Lage angepasste Fichten in Monokultur geraten dagegen jetzt unter enormen Druck. Da reicht eine ,Task Force Borkenkäfer' nicht aus und auch umfangreiche Hilfen zur Wiederaufforstung werden nicht nachhaltig sein, wenn sie nicht mit einer klimaangepassten, naturnahen Umgestaltung unserer Wälder einhergehen.

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Bereits im vergangenen Jahr sind nach Angaben des Bund Deutscher Forstleute NRW (BDF NRW) geschätzt mehr als 25 Mio. Bäume in NRW verloren gegangen. Verantwortlich sind stärkere Stürme, extreme Trockenheit, Starkniederschläge, erhöhte Jahresmitteltemperaturen und die hiermit einhergehende Ausbreitung von Schadorganismen. Bereits vor zwei Wochen hat der BDF NRW daher den Klimanotstand für das Bundesland ausgerufen. Der Jahrhundertsommer 2018 hat unter anderem in den Fichtenbeständen NRWs zu der größten Borkenkäferplage seit 1947 geführt. Der bislang ebenfalls außergewöhnlich warme und trockene Sommer 2019 bewirkt gegenwärtig eine erhebliche Verschlimmerung der Situation."

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| Quelle: Linke NRW
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