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Die Kunsthalle in Recklinghausen.

Besuch mit Anmeldung ab 9. März möglich

Kunsthalle Recklinghausen öffnet wieder

Nach langer, Corona-bedingter Schließung öffnen Ikonen-Museum und Kunsthalle Recklinghausen am Dienstag, 9. März 2021, zu den gewohnten Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr für Besucher mit Voranmeldung und Angabe der Kontaktdaten. Beim Besuch muss eine medizinische Maske getragen werden. Es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln sowie die Bestimmungen der aktuellen CoronaSchutzverordnung des Landes NRW.

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Anmeldung für das Ikonen-Museum unter Tel 02361 501941. Anmeldung für die Kunsthalle unter Tel 02361 501935.

Rumänische Hinterglasikonen aus dem Kloster Brâncoveanu

Hinterglasikonen sind eine Sonderform der Ikonenmalerei, die im 18. Jahrhundert in Siebenbürgen entstand und auf diese Region begrenzt blieb. Die größte Produktivität erreichte dieses Kunsthandwerk im 19. Jahrhundert und klang in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts allmächlich aus, bevor es im Kloster Brâncoveanu wiederbelebt wurde. Das im 17. Jahrhundert gegründete Kloster ist ein wichtiges religiöses und künstlerisches Zentrum Rumäniens. Hier wurde ab 1954 durch Timotei Tohăneanu eine neue Ikonen-malwerkstatt eingerichtet, in der bis heute Hinterglasikonen hergestellt werden. In der Ausstellung werden 25 aus dieser Werkstatt stammenden und heute in Privatbesitz befindlichen Ikonen präsentiert. Sie orientieren sich stilistisch und ikonographisch an den Werken bekannter Meister aus Siebenbürgen wie Ioan Pop (1794–1870) oder Matei Ţimforeas (1836–1906). Diese Maler schufen Werke von hoher Qualität, die sich von den verbreiteten bäuerlich-volkstümlichen Hinterglasikonen absetzen und in denen noch das Echo der strengen Erhabenheit und Prachtentfaltung byzantinischer Tradition zu spüren ist. In der Ausstellung sind zudem einige ungewöhnliche Motive vertreten, die sehr selten zu sehen sind. Die Ausstellung läuft bis zum 25. April 2021.

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Ausstellung 'EMERGENCE' in der Kunsthalle

Die Kunsthalle zeigt unter dem Titel EMERGENCE Arbeiten der aktuellen GWK-Förderpreisträgerin Justyna Janetzek. PLUS DREI ist früheren Preisträger, die aus Recklinghausen kommen, gewidmet: Danuta Karsten, Katrin Wegemann und Markus Willeke. Mit ortsspezifischen Skulpturen aus lackiertem Stahlrohr und farbigen Flächen, die wie Zeichnungen im Raum anmuten, greift Justyna Janetzek in Außen- und Innenräume ein. Egal, ob ihre Interventionen real oder als Netzprojekt für den virtuellen Raum konzipiert sind oder als Farbzeichnungen auf Papier stattfinden, immer setzen sie einen spannungsreichen, offenen Sehprozess in Gang. Danuta Karsten hat für ihre Installation transparente Kunststoffschläuche mit menschlicher Atemluft gefüllt und im Ausstellungsraum mit ihnen „gezeichnet“. Katrin Wegemanns Keramiken wirken organisch, lebendig, doch Abbildungen real existierender Geschöpfe und definierbar sind sie nicht. Man fühlt sich an etwas erinnert, eine Assoziationswelt tut sich auf, frei, beweglich, offen. Mit „Lost Cat“ zeigt Markus Willeke Bilder nach Fotos vermisster Tiere, die geknipst wurden in glücklicher Zeit. „Ich suche im Alltag und auf Reisen nach Motiven, die in der Tradition des Memento Mori stehen und Sterblichkeit, Verlust, Flüchtigkeit behandeln. Mich fasziniert, dass die Fotos der entlaufenen Katzen eigentlich Illusionen sind. Ihnen entspricht keine Realität mehr“.

| Quelle: Kunsthalle Recklinghausen