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Burg Hülshoff in Havixbeck bei Münster.

Center for Literature auf Burg Hülshoff

Kultur-Event 'Keine Sorge/Don't Care'

Das Center for Literature (CfL) auf Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfelen) bei Münster feiert von Mittwoch bis Sonntag, 26.-30. August 2020, ein Kulturevent zum Jahresschwerpunkt Fürsorge. In Lesungen, Konzerten, Audiowalks, Filmscreenings und Installationen wird künstlerisch der Diskurs verhandelt, der angesichts der Covid-19 Pandemie nun in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist: Care-Arbeit und die Frage nach der gerechten Verteilung von Fürsorge.

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„Eine kulturelle Veranstaltung zu diesem Thema hat für uns nun mehr Sinn denn je“, so Dr. Jörg Albrecht, Geschäftsführer der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und künstlerischer Leiter des CfL: Denn wir sehen Literatur und Kunst hier auch in dieser Frage nicht abgekoppelt von der Art und Weise, wie wir leben. Wir freuen uns, ganz unterschiedliche künstlerische Positionen und Formate zu präsentieren, die fragen, was Fürsorge leisten kann. Und vor allem auch: Wer sie leisten kann. Und wer nicht oder nicht mehr."

Zu erleben sind unter anderem: eine raumgreifende, poetische Licht-Installation des britischen Künstlers Robert Montgomery im Burgpark; die Premiere der Kopfhörerlesung, eines neuen Formats, bei dem die Gäste selbst zum Erzähler oder Figur in Ivana Sajkos Liebesroman werden; performative Romanlesungen aus Katja Lange-Müllers Drehtür und Lukas Bärfuss' Hundert Tage; eine Lesung von Thomas Meinecke, Ingo Schulze, Robert Stadlober und Antje Rávik Strubel aus dem Roman Lug & Trug & Rat & Streben der kürzlich verstorbenen Schriftstellerin Silvia Bovenschen; eine Installation von La Red Communitaria Trans, einer Gruppe von trans Frauen aus Kolumbien, deren Lebenssituation sich durch Covid-19 noch weiter verschärft hat; ein digitales Game des Performancekollektivs virtuellestheater zur Sorge um die Natur; eine szenische Lesung aus dem Stück Deutsche Ärzte Grenzenlos des Arztes und Dramatikers Tugsal Mogul und eine Lesung von Anke Stelling aus ihrem Roman Fürsorge.

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Zudem gibt es Kino, eine Diskussionsrunde, Yoga im Burgpark, Kinderbetreuung, DJ-Sets, Konzerte, und anderes von Phinsterbush und räumlich-künstlerische Interventionen von Studierenden der TU Berlin (Architektur), der Ruhr-Universität-Bochum (Szenische Forschung), der Kölner Kunsthochschule für Medien (Literarisches Schreiben) und der WWU Münster (Kulturpoetik). Um Mindestabstände und Hygienemaßnahmen gewährleisten zu können, steht nur eine begrenzte Anzahl von Tickets pro Tag zur Verfügung. Daher wird der Vorverkauf dringend empfohlen.

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  • Mittwoch, 26. August bis Sonntag, 30. August 2020
| Quelle: Pressedienst Burg Hülshoff