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Chiemgau.

Vortrag im Planetarium Bochum

Kometeneinschlag im Chiemgau?

Bochum. Schlug vor 3000 bis 4000 Jahren im Chiemgau ein Komet ein? Diese These hat in den Medien weite Verbreitung gefunden. Am Mittwoch, 31. Januar 2018, 19.30 Uhr, erläutert Dr. Edgar Wunder vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum im Planetarium, Castroper Straße 67, wie es zu dem seit etwa 15 Jahren heftig ausgetragenen Streit um die Realität dieses Einschlags kam.

Die Auseinandersetzung dreht sich vor allem um den Tüttensee im Chiemgau, der zur Zeit der Kelten durch einen Einschlag entstanden sein soll. Oder ist er doch nur ein Toteisloch, ein sehr irdisches Relikt der letzten Eiszeit? Der Vortrag skizziert die vorgebrachten Argumente und verdeutlicht, warum in dieser Kontroverse bislang keine Einigkeit erzielt werden konnte. Wie funktioniert überhaupt der Prozess der Anerkennung von behaupteten Meteoritenkratern? Spielen dabei Fakten wirklich die wichtigste Rolle? Dazu haben der Referent, der Geograph und Soziologe ist, und sein Team über 700 Interviews mit der ortsansässigen Bevölkerung am Tüttensee geführt.

Karten für den Vortrag kosten 5 Euro. Sie können im Internet oder unter Tel 02 21 / 28 02 14 erworben sowie per E-Mail: reserviert werden. Sie sind auch an der Abendkasse erhältlich.

Freitag, 26. Januar 2018