Grüne Fraktion drängt auf die schnelle und transparente Umsetzung des Ratsbeschlusses
Klarheit zur Öffnung des Shoah-Mahnmals
Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Herne drängt auf die schnelle und transparente Umsetzung des Ratsbeschlusses vom Februar 2024 zur dauerhaften Öffnung des Shoah-Mahnmals. Das Mahnmal ist ein zentraler Ort des Gedenkens und der Mahnung, dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit für die Erinnerungskultur der Stadt von entscheidender Bedeutung ist. Es darf nicht sein, dass erneut Stillstand bei der Öffnung des Holocaust Mahnmals herrscht. Das Shoah-Mahnmal in Herne hat als zentraler Gedenkort für die Opfer des Holocausts eine herausragende Bedeutung für die Erinnerungskultur und das historische Bewusstsein in der Stadt. Vor dem Hintergrund zunehmender antisemitischer Vorfälle drängt die Grüne Fraktion im Rat der Stadt auf zügige Fortschritte bei der dauerhaften Öffnung des Mahnmals und der Umsetzung der im Februar 2024 beschlossenen Maßnahmen. „Das Shoah-Mahnmal ist nicht nur ein Ort des stillen Gedenkens, sondern eine unüberhörbare Mahnung zur Wachsamkeit gegenüber Diskriminierung und Ausgrenzung,“ betont die Stellv. Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der Grünen Tina Jelveh. „Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Tendenzen wieder zunehmen, ist es unsere Pflicht, das Gedenken aktiv zu fördern und das Mahnmal uneingeschränkt zugänglich zu machen.“
Die Grüne Fraktion hat hierzu eine Anfrage im Rat eingebracht, die insbesondere folgende Punkte beleuchtet:
- Wann ist die Öffnung des Shoah-Mahnmals geplant?
- Wie ist der aktuelle Stand der Maßnahmen zur Öffnung, einschließlich der Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen?
- Welche Schritte wurden bisher zur Einbindung des städtischen Sicherheitskonzepts unternommen?
„Wir brauchen endlich Klarheit darüber, wie der Beschluss zur Öffnung des Mahnmals umgesetzt wird,“ erklärt Tina Jelveh weiter. „Das Shoah-Mahnmal ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und zur Vermittlung historischer Verantwortung. Wieso gelingt es der Stadt erneut nicht, eine Öffnung herbeizuführen? Das darf nicht sein!“ Die Grüne Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, den Planungsprozess transparent darzustellen und den Ratsbeschluss vom Februar 2024 konsequent umzusetzen. „Wir erwarten, dass die Stadt ihrer Verantwortung gerecht wird und das Mahnmal baldmöglichst für alle Bürger*innen zugänglich macht – geschützt und zugleich offen als lebendiger Ort der Mahnung und des Erinnerns,“ so Peter Liedtke abschließend. Die Grüne Fraktion wird das Thema weiter eng begleiten und sich für eine zeitnahe und nachhaltige Lösung einsetzen.