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Mit Laiendarstellern und an Originalschauplätzen hat die libanesische Regisseurin Nadine Labaki ein erschütternd realistisches Drama gedreht

Kirchen und Kino – Capernaum

Das in Cannes ausgezeichnete Drama Capernaum - Stadt der Hoffnung um einen Jungen aus dem Libanon, der seine Eltern verklagt, weil sie ihn in eine Welt voller Armut und Gewalt geboren haben, wird am Sonntag, 1. März 2020, 17:45 Uhr, und am Montag, 2. März 2020, 20:15 Uhr, in der ökumenischen Filmreihe Kirchen und Kino. Der Filmtipp in der Filmwelt Herne präsentiert. Regie führt Nadine Labaki.

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Der zwölfjährige Zain (Zain Al Rafeea) ist in einem Armenviertel von Beirut im Libanon aufgewachsen. Obwohl er fast noch ein Kind ist, verbüßt Zain bereits eine Haftstrafe, er soll für eine Messerstecherei verantwortlich sein. Dies ist aber nicht der Grund, warum Zain vor Gericht auf seine Eltern (Kawthar Al Haddad und Fadi Kamel Youssef) trifft. Stattdessen hat Zain seine Eltern verklagt. Sie haben ihn in eine Welt voller Armut und Hoffnungslosigkeit gesetzt.

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Nun will Zain verhindern, dass seine Eltern weitere Kinder bekommen. Vor dem Gericht erzählt Zain die erschütternde Geschichte seines kurzen Lebens auf der Straße. Von der Großfamilie, die auf wenigen Quadratmetern zusammenlebt. Von den Eltern, die aus purer Armut Zains geliebte Schwester Sahar (Haita Izam) an einen deutlich älteren Mann verkaufen. Von seinem Aufeinandertreffen mit der illegalen Immigrantin Rahil (Yordanos Shifera), die mit ihrem Baby auf der Straße lebt. Und davon, wie es zu der Messerstecherei gekommen ist, die Zain ins Gefängnis gebracht hat.

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  • Sonntag, 1. März 2020, um 17:45 Uhr
  • Montag, 2. März 2020, um 20:15 Uhr
| Quelle: Veranstalter