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Wir.Horsthausen, der Jugendtreff Galaxy und Schattenlicht e.V. machten einen Aktionstag zum Weltkindertag 2022.

Aktionstag von Schattenlicht e.V., Wir.Horsthausen und Galaxy

Kinderrechte in den Fokus rücken

Krieg in der Ukraine, Energiekrise, immer höher steigende Lebenshaltungskosten und dazu auch immer noch die Pandemie. Für zahlreiche Kinder ist nichts mehr, wie es war. Auch sie bekommen die Sorgen ihrer Familien und die Unsicherheit in ihrem Umfeld mit. Das belastet. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen von Wir.Horsthausen, dem Jugendtreff Galaxy und von Schattenlicht e.V. entschieden, am Weltkindertag, Dienstag (20.9.2022), die Rechte von Kindern und Jugendlichen in den Fokus zu rücken (halloherne berichtete).

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Dazu gab es gleich an zwei Orten ein Programm für Kinder und Jugendliche. Im Quartiersbüro WIR.Horsthausen konnten sich die Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern nicht nur mit leckereren und liebevoll verzierten Waffeln stärken, sondern auch etwas zu Kinderrechten erfahren.

Natürlich konnten die kleinen Besucher auch basteln.

'Recht auf Freizeit'

„Wir möchten den Kindern und Jugendlichen, aber auch ihren Eltern heute ein niederschwelliges Angebot machen, dass sie sich mit Kinderrechten und den jeweiligen Wünschen auseinandersetzen können", berichtete Claudia Schwarz-Albert, Mitarbeiterin beim Quartiersbüro WIR.Horsthausen.

Dazu hat sie eine Wünschewand gestaltet, auf der Eltern Wünsche für Kinder aufschreiben konnten und eine Art Aushang, an dem sich Kinder ihr Lieblingsrecht abreißen konnten. „Uns geht es heute darum, dass Kinder ihre Rechte kennenlernen. Wir hatten schon das ein oder andere Kind dabei, das staunte und sagte: 'Was ich habe ein Recht auf Freizeit'", so Schwarz-Albert.

Am Aktionsbrett konnten die Kinder ihre Wünsche äußern.

Ein paar Meter weiter beim Jugendtreff Galaxy warteten weitere Angebote auf die Kids. Es gab Partyspiele, Snacks und das Spielmobil der städtischen Jugendeinrichtung Die Wache.

'Kinder können wieder Kinder sein'

„Wir merken, dass es den Kindern gerade sehr guttut, dass sie einfach mal wieder Kinder sein können, rumtoben und spielen können. Das hat den Kindern während der Pandemie sehr stark gefehlt", so Einrichtungsleiterin Kristina Risch.

Auf kleinen Plakaten konnten die Kinder ihre Wünsche äußern.

An einer Fotobox konnten die Kinder und Jugendlichen sich nicht nur mit Accessoires fotografieren lassen, sondern dazu auch noch kleine Plakate beschriften, auf denen sie ihre Wünsche zum Weltkindertag, aber auch für die Zukunft äußern konnten.

Annelie Gogalla von der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Schattenlicht: „Uns ist es wichtig, heute hier zu sein, weil jedes Kind ein Recht auf ein gewaltfreies Leben hat. Daran möchten wir heute am Weltkindertag erinnern. Denn auch bei häuslicher Gewalt bekommen Kinder immer etwas mit und das beeinflusst die Kinder sehr."

Aus diesem Grund traten die Verantwortlichen mit den Kindern und Jugendlichen in einen Austausch. Neben der Information über die Kinderrechte, konnten die Kinder und Jugendlichen auch konkrete Wünsche für sie selbst, aber auch für ihren Stadtteil äußern.

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Wir hoffen, dass wir den Kindern und Jugendlichen an diesem Weltkindertag eine unbeschwerte Zeit bereiten konnten, sodass sie ihre alltäglichen Sorgen wenigstens für ein paar Stunden vergessen konnten, so Kristina Risch.

| Autor: Julia Blesgen