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Das Eine Welt Zentrum fordert Michelle Müntefering und Paul Ziemiak dazu auf, sich für eine Verbesserung des Lieferkettengesetzes einzusetzen.

Aktion des Herner Eine Welt Zentrums

Keine faulen Eier im Lieferkettengesetz

Die Bundesregierung hat am 3. März 2021 nach langer Diskussion einen Entwurf für ein Lieferkettengesetz beschlossen. „Damit sollte, auf gesetzlicher Ebene ein wirksamer Beitrag gegen Ausbeutung von Arbeitskräften, zum Beispiel in der Textilindustrie und Kinderarbeit, zum Beispiel beim Kakaoanbau in Ländern des Globalem Südens erreicht werden“, so Markus Heißler vom Eine Welt Zentrum Herne. „Doch dieser Gesetzesentwurf reicht leider nicht aus, um Menschenrechte in globalen Lieferketten wirksam zu schützen. Zudem unterläuft er die geltenden internationalen Menschenrechts-Atandards der Vereinten Nationen und der OECD.“

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Das Eine Welt Zentrum Herne fordert deshalb die beiden Herner Bundestagsabgeordneten Michelle Müntefering und Paul Ziemiak dazu auf, sich für eine Verbesserung des Lieferkettengesetzes einzusetzen. Mit der Aktion „Keine faulen Eier im Lieferkettengesetz!“ wurde eine entsprechende Nachricht in Form von Ostereiern den Abgeordneten an die Tür ihres Wahlkreisbüros gehängt.

Das Eine Welt Zentrum fordert ein starkes Lieferkettengesetz, dass für alle Unternehmen gelten soll, die mehr als 250 Mitarbeitende haben. Die gesetzlichen Regelungen sollen für die gesamte Lieferkette eines Unternehmens gelten, wie es die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte vorsehen. Die Rechte von Betroffenen durch eine zivilrechtliche Haftungsregelung geschützt werden und weiterhin sollen auch starke umweltbezogene Sorgfaltspflichten verankert werden.

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„Nur mit einem starken Lieferkettengesetz, können wir dafür sorgen, dass „Made in Germany“ auch für Verantwortung in globalen Lieferketten steht,“ so Heißler.

| Quelle: Markus Heißler