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Stellten die Banner und Plakate vor: (v.li.) Holger Wennrich, Geschäftsführer Stadtmarketing Herne, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Andreas Wolter, Feuerwehr Herne.

Banner, Plakate und Lautsprecherdurchsagen in der Stadt

Kampagne im Kampf gegen Corona

Die Stadt Herne versucht weiter, in der Öffentlichkeit auf die Gefahr des Corona-Virus aufmerksam zu machen und eine Verbreitung von Covid-19 zu verhindern. Wie vor knapp zwei Wochen angekündigt (halloherne berichtete), wurde am Donnerstag (26.11.2020) eine Kampagne der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing unter dem Titel „Corona ist ernst. Disziplin ist einfach“ vorgestellt. Außerdem wird die Feuerwehr Herne durch die Stadt fahren und dabei mit Lautsprecherdurchsagen warnen.

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Zuletzt sank der Inzidenzwert der Stadt Herne für Covid-19 deutlich, am Donnerstag (26.11.2020) betrug er laut RKI jedoch immer noch 206,5 (halloherne berichtete mit täglichen Updates). Zudem steigen leicht die Zahlen der stationär in Krankenhäusern befindlichen Covid-19-Patienten.

„Es gibt diese Kampagne, weil wir glauben, dass wir noch mehr machen müssen. Wir sind sehr froh, dass wir in der vergangenen Woche den Inzidenzwert um 146 Punkte haben senken können, wir glauben aber nicht, dass das so stabil ist, das dies ohne weiteres so bleibt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Daher müssen wir verhindern, dass sich Nachlässigkeiten einschmuggeln.“

Die Feuerwehr warnt nun mit Lautsprecherdurchsagen vor Covid-19.

Außerdem würde die Stadt feststellen, dass manche Menschen von den vielen Regeln verunsichert werden. „Deswegen haben wir es versucht, zu vereinfachen: Denkt an Masken und haltet Abstand. Das sind die ganz wesentlichen und zentralen Botschaften“, erläuterte Dudda über die Gründe. „Das haben wir nun in acht Sprachen gemacht, damit jeder es versteht und zusätzlich an vielen Orten sieht.“

Ein weiteres Ziel sei, Menschen in ihren Quartieren zu erreichen und zu sensibilisieren. „In der Innenstadt herrscht bereits ein diszipliniertes Verhalten, das hat uns aber überrascht“, berichtete der Oberbürgermeister. „Wir müssen an den anderen Orten daran arbeiten, dass es dort auch besser wird. So nach dem Motto: In der Schule wird es gut umgesetzt, aber kaum verlässt man sie, wird man nachlässiger.“ Wichtig sei die Bürger darauf aufmerksam zu machen, dass Corona überall ist.

Das Banner mit Warnhinweisen in acht verschiedenen Sprachen.

„Bei der Kampagne handelt es sich um einen Appell, konzentriert den Corona-Regeln zu folgen“, sagte der Geschäftsführer des Herner Stadtmarketings, Holger Wennrich. „Wir haben uns für Banner und Plakate entschieden, weil mit den bisherigen Wegen und den klassischen Medien zwei Zielgruppen schwer zu erreichen sind. Das sind Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund.“

Daher seien nun die Banner im öffentlichen Raum zu sehen, in der Innenstadt hängen schon die Plakate zur dort geltenden Maskenpflicht (halloherne berichtete). „Dazu sind die Banner und Plakate an die Schulen verteilt worden. An den Straßen sind sie gut sichtbar für vorbeifahrende Auto- und Radfahrer“, sagte Wennrich.

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Dabei lobt er die schnelle Umsetzung nach knapp zwei Wochen. „Das ist nur so schnell gegangen, weil viele Leute daran beteiligt waren und gut gearbeitet haben“, freute sich Holger Wennrich.

| Autor: Marcel Gruteser