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Daniel Pajonk in der neuen Ausstellung

Schwarz-Malerei von Daniel Pajonk

'Into the Void'

Von „Leere“ kann man nun wirklich nicht sprechen bei der Ausstellung „Into the Void“, die am Freitag, 11. November 2022, um 19 Uhr in der Galerie Kunstpunkt des Herner Künstlerbundes an der Mont-Cenis-Straße 296 (neben dem Markt-Bunker) eröffnet wird. Eher von „Schwarz-Malerei“ des 1981 in Herne geborenen Daniel Pajonk. Aber auch dieser erste Eindruck verflüchtigt sich bald: Gut dreißig unterschiedliche Möglichkeiten dieser neben Weiß und Grau „unbunten Farbe“ hat sich der Künstler in seinem Wanne-Eickeler Atelier bisher erarbeitet.

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Schon früh hat der Sohn kunstinteressierter Eltern damit begonnen, sich künstlerisch zu betätigen. Den entscheidenden Anstoß erhielt der aktuelle 2. Vorsitzende des Herner Künstlerbundes in der Schule, was nicht weiter verwundert: Sabine Gille, seit 1987 in Herne und Bochum tätig und zu Jahresbeginn 2022 in der Herner Gemeinschaftsausstellung „Sichtbar bleiben“ (halloherne berichtete) vertreten, war seine Lehrerin.

Enorme Vielfalt

Die enorme Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten dieser – aus kunsthistorischer Sicht – Unfarbe Schwarz mit all‘ ihren Schattierungen auf unterschiedlichem Malgrund erschließt sich bereits im Schaufensterbereich der Galerie bei einem Würfel und zwei pastos gemalten Bildern in Objektrahmen. Vorn am Eingang Arbeiten mit kubistisch anmutenden geometrischen Formen, von kleinformatigen Mixed-Media-Bildern auf Papier über größere Formate bis hin zum „Crime scene“ betitelten Acryl-, Lack- und Graphitgemälde auf Leinwand.

Für diese äußerst kleinteiligen Mixed Media-Collagen sollte sich der Betrachter Zeit nehmen.

Daniel Pajonks Titel, darunter „Without beans“, „Escalator“ oder ein Gruß an seinen Arbeitgeber RAG, können dem Betrachter Hinweise geben auf gesellschaftliche oder private Thematiken. In erster Linie sind seine Bilder aber Ausdruck seines Interesses an Oberflächen, Strukturen, Formen und deren Abhängigkeit zueinander. In der Corona-Lockdown-Phase entstanden äußerst malerische Acryl-Graphit-Arbeiten auf Leinwand, die bei näherer Betrachtung nicht nur mehrere räumliche Schichten, sondern ganze Geschichten imaginieren.

31 Arbeiten werden gezeigt

Aus dem Rahmen der anderen 31 gezeigten Arbeiten fallen zwei Mixed Media-Collagen auf Papier, „Human, relationship in social-media“ und „Border Crossing“ im hinteren Bereich der Galerie. In äußerst kleinteiliger Sisyphusarbeit entstanden surreale Wimmelbilder, in denen sich der Betrachter regelrecht verlieren kann.

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„Into the Void“ ist nach der Vernissage am Freitag, 11. November 2022 mit einer Einführung von Hans-Jürgen Jaworski noch bis Freitag, 9. Dezember 2022, im HKB-Kunstpunkt an der Mont-Cenis-Straße 296 zu sehen: mittwochs und sonntags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Kleiner Spoiler: Beim Eintritt in die Galerie stellt sich die Beuys-Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Daniel Pajonk weiß die Antwort…

Während des Corona-Lockdowns entstanden ausgesprochen malerische Arbeiten, welche die Phantasie des Betrachters anregen.
Vergangene Termine (9) anzeigen...
  • Freitag, 11. November 2022, um 19 Uhr
  • Sonntag, 13. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 16. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 20. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 23. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 27. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 30. November 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 4. Dezember 2022, von 15 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 7. Dezember 2022, von 15 bis 18 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann