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Alle sitzen und jeder ist zufrieden.

Mit Hohmann zur Kita Arche

„Ich will neben Opa sitzen“

Der Fahr- und Reisedienst Hohmann fährt seit 1983 Menschen zu ihren Zielen - egal ob zum Flughafen oder zu Urlaubsorten innerhalb von Deutschland. Auf dem Programm stehen auch Firmenfahrten oder Ausflugsfahrten - mit und ohne Fahrräder. Bei letztgenannten Fahrten, können die Gäste auf den firmeneigenen Fahrradanhäger zurückgreifen. Aber ganz besondere Fahrten stehen in jedem Jahr zur Cranger Kirmes an. Seit zehn Jahren übernimmt der Familienbetrieb Hohmann den Transfer der Kirmeskinder zur Kita - Arche - an der Sternstraße.

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Pünktlich um 11:45 Uhr kommen zur ersten Tour am Dienstag (6.8.2019) acht kleine Kita-Besucher gut gelaunt mit ihren Schausteller-Müttern am vereinbarten Treffpunkt an und begrüßen den Senior-Chef Peter Hohmann freudestrahlend mit: „Hallo Opa, schön, dass du da bist.“ Sie alle freuen sich auf ihren Kita-Tag in der Arche , „da kann ich immer so schöne Mandalas malen, oder in das Bälle-Paradies oder auch auf die Rutsche“, weiß die 6-jährige Lisa. Ihre Mutter, Nicole Ritzenhofen, freut sich ebenfalls: „Das ist für uns Schausteller-Eltern eine große Erleichterung. Wir wissen unsere Kinder gut untergebracht und gut betreut. Während des laufenden Betriebs, haben wir nicht immer die Möglichkeit, ihren Anforderungen gerecht zu werden.“ Ein weiterer Punkt ist, dass die Kinder, die sich ja untereinander alle kennen, "in der Kita zusammen spielen können. Das ist auf dem großen Kirmes-Gelände nicht gegeben, da die einzelnen Geschäfte viel zu weit auseinander liegen", sagt Jaqueline Benner.

Seniorchef Peter Hohmann mit seinem Sohn Kay, der ab und an aushilft.

„Der Service ist wirklich gut, wir müssen nicht einmal Kindersitze mitbringen, die sind im Hohmann'schen Bulli stets vorhanden“, ergänzt Vanessa Fuhrmann, die Mutter von Emily (6). „Bei uns ist für jeden Fahrgast etwas dabei, egal ob es Fahrrad-Anhänger sind oder eben auch Kindersitze“, erzählt Peter Hohmann. Auf die Idee, die Schaustellerkinder in die Kita zu fahren, kam Peter Hohmann vor Jahren während eines Gesprächs mit Schaustellern. „Die erzählten mir damals, dass sie ihre Kinder mit Privat-Pkw in die Kita fahren und wenn sie mit dem zurück kamen, war ihr Parkplatz besetzt. Die Abholung der Kinder stellte am Abend das größte Problem da: Hier gab es oft kein Durchkommen mehr. Außerdem waren sie lange vom Geschäft weg, wo doch jede Hand gebraucht wurde.“

Opa Hohmann mit Sofia und David Eisenhauer.

Also organisierte er die Fahrten und seitdem sind alle zufrieden - Mütter, Kinder und der 'Opa Hohmann'. Denn in all den Jahren ist er ihr Opa geworden. Verlief anfangs noch alles harmonisch, kommt es beim Einsteigen in den Bulli zu einer kleineren Rangelei unter den größeren der Kita-Kinder. Aus drei bis vier Kehlen hören die Mütter: „Ich will aber vorn beim Opa sitzen!“ Auf dem Gesicht von 'Opa Hohmann' erscheint jetzt ein breites Grinsen, so sehr freut er sich darüber. - Liebevoll, aber durchaus resolut klären das kurzerhand die Mütter, so dass am Ende alle Kinder zufrieden auf ihren Plätzen sitzen und 'Opa Hohmann' endlich die erste Kinder-Tour starten kann.

Warten auf die zweite Tour zur Kita an der Sternstraße

In der Zwischenzeit kommen weitere Mütter mit ihren Kindern am Treffpunkt an. Sie bilden die zweite Tour des Tages. Jill Clausen ist eine von ihnen: „Wir sind so froh, dass unsere Kinder hier die Möglichkeit haben, eine schöne Zeit in der Kita zu verbringen.“ „Das ist nicht in jeder Stadt so“, weiß Deborah Arens, die Nichte von Patrick Arens, dem Crange-Award-Gewinner von 2017. Die Kita an der Sternstraße hat an den Kirmes-Nachmittagen nur für die Schausteller-Kinder bis 18 Uhr geöffnet. "Dafür zahlen wir ja auch, aber das tun wir sehr gerne", sagt Jill Clausen.

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Mittlerweile ist der Bulli von Hohmann zurück und die zweite Tour kann losgehen. Und natürlich wollen auch jetzt wieder alle Kinder neben 'Opa Hohmann' sitzen.

Schausteller-Kinder mit ihren Müttern kurz vor der ersten Tour.
| Autor: Carola Quickels