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Die Mannschaft des HEV versammelte sich nach Spielende um das Handy von Physiotherapeut Björn Wilhelm, um die letzten Minuten aus Essen zu verfolgen.

Trotz 1:3-Niederlage gegen die Hannover Scorpions

Herner EV erreicht Playoffs mit Platz sechs

Der Herner Eissportverein hat das Heimspiel am Sonntag (5.3.2023) gegen die Hannover Scorpions zwar mit 1:3 (0:1/0:1/1:1) verloren, zieht aber trotzdem direkt in die Playoffs ein, da Leipzig mit 0:1 in Essen verlor. Nun geht es gegen den Deggendorfer SC.

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Im Vergleich zum 7:3-Erfolg am Freitag in Erfurt musste der HEV auf Nils Elten, Lukas Jung und Lennard Nieleck verzichten, die allesamt im Kader des DEL-Teams der Iserlohn Roosters standen. Von Beginn an entwickelte sich gegen den Nord-Meister ein schnelles und rasantes Spiel mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dem Treffer zum 0:1 durch James Bettauer ging jedoch eine klare Abseitsstellung voraus, die von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde, heißt es vom Verein.

Linda hält den HEV im Spiel

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hätte erst Denis Fominych und dann Elvijs Biezais ausgleichen können, beide konnten den Puck nicht im Tor unterbringen lassen. Auf der anderen Seite war es erneut Bettauer, dessen abgefälschter Schuss im Herner Tor landete. In der Folge hielt Björn Linda seine Mannschaft immer wieder mit tollen Paraden im Spiel und stand damit seinem Gegenüber Brett Jaeger in Nichts nach. Der Goalie der Scorpions stellte mit mehreren guten Aktionen ebenfalls seine Extraklasse unter Beweis. Und wenn er bereits geschlagen war, dann half auch die Latte mit, wie beim Schuss von Denis Fominych in Überzahl.

Im Schlussdrittel konnte Nils Liesegang seine Mannschaft früh auf 1:2 heranbringen, doch nachdem die Scorpions eine weiter Unterzahl-Situation schadlos überstanden, war es Brandon Alderson, der freistehend für die Entscheidung sorgte. In der Schlussphase hätte Hannover noch weiter erhöhen können, doch es fehlte schlussendlich dann auch etwas die Konsequenz.

Letzten Minuten am Handy verfolgt

Nach dem Ende der Partie konzentriert sich dann alles auf das Spiel in Essen. Die Gastgeber hatten vier Minuten vor dem Ende das 1:0 erzielt und sowohl Herner Spieler, als auch die Fans verfolgten die letzten Minuten am Westbahnhof dann live via SpradeTV. Als auch das dortige Spiel beendet war, brandete noch mal riesiger Jubel am Gysenberg auf.

„Das Spiel hatte schon Playoff-Charakter. Herne hat uns alles abverlangt“, lobte Scorpions-Coach Kevin Gaudet die Gastgeber. Und auch Tobias Stolikowski war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben ein gutes Eishockeyspiel gegen die beste Mannschaft der Liga gesehen“, sagte der HEV-Trainer.

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Für seine Mannschaft bedeutet der Einzug in die Playoffs, dass sie nun ein paar Tage frei hat, ehe die Vorbereitung auf das Achtelfinale gegen Deggendorf beginnt. Das erste Spiel steigt am Freitag, 17. März 2023, um 20 Uhr, in der „Festung an der Trat“. Spiel zwei findet am Sonntag, 19. März 2023, um 18.30 Uhr in der Hannibal-Arena statt, ehe dann Spiel drei (Dienstag, 21. März 2023, 20 Uhr) wieder in Deggendorf angepfiffen wird. Sollten weitere Partien in der Best-of-five-Serie notwendig sein, würden diese am Freitag, 24. März 2023, in Herne und am Sonntag, 26. März 2023, in Deggendorf stattfinden.

Tore

  • 0:1 11:13 Bettauer (Reimer/Airich)
  • 0:2 25:55 Bettauer (McPherson/Reiss)
  • 1:2 44:58 Liesegang (Fominych/Gottwald)
  • 1:3 52:42 Alderson (McPherson)
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  • Sonntag, 19. März 2023, um 18:30 Uhr
| Quelle: HEV /Matthias Schübel