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'Echt schön hier' - so heißt die neue Kampagne der Stadt Herne, die Herne sauberer machen soll.

Kampagne 'Echt schön hier' startet für mehr Sauberkeit

Herne will das Stadtbild verbessern

'Echt schön hier': so heißt die neue Kampagne der Stadt Herne, die auf die Sensibilisierung der Herner zum Thema sauberes Stadtbild abzielt. Denn hier gebe es aus städtischer Sicht noch viel Luft nach oben. Bei einem Pressegespräch am Mittwoch (13.9.2023) stellten die Verantwortlichen die neue Kampagne vor, die unter anderem Plakate und Buswerbung mit dem Slogan beinhaltet.

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Gewisse Nachlässigkeit macht sich bemerkbar

„Wir bemerken eine gewisse Nachlässigkeit, wenn es um das Thema Sauberkeit im Stadtbild geht", macht Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda deutlich. „Das ist ärgerlich, weil es generell eine positive Entwicklung für Herne gibt."

Stellten die Kampagne vor: (v.l.) Philipp Stark (Stabsstelle für Image und Sauberkeit), Thomas Semmelmann (Teamleiter im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung), Ira von Borczyskowski ( Geschäftsführerin GBH), OB Dr. Frank Dudda und Carsten Sußmann (Vorstand Entsorgung Herne)

Dies sei laut Dudda auch ärgerlich, wenn Ortsfremde nach Herne kämen und gleich auf diese Weise einen schlechten Eindruck von der Stadt bekommen könnten und „nichts ist so schlimm, wie ein schlechter erster Eindruck."

Viele Leute setzen sich ein

Aus diesem Grund habe man sich nun für eine neue Kampagne entschieden, die direkt an die vorangegange 'Herne blitzblank' (halloherne berichtete) anknüpft. „Wir haben uns bewusst für eine positive Darstellung Hernes entschieden. Denn es gibt viele Leute, die sich für ein sauberes Herne einsetzen. Jedoch gibt es auch Menschen, die sich vielleicht aus Gedankenlosigkeit nicht mit der nötigen Sorgfalt mit diesem Thema beschäftigen", meint Philipp Stark von der Stabsstelle für Image und Sauberkeit.

Das soll „Echt schön hier“ nun ändern. Die Plakate, die auf das Thema aufmerksam machen wollen, sollen zur Quartiers-Identifikation beitragen. Sie zeigen in 'Wimmelbild-Art' den Europaplatz und die Künstlerzeche Unser Fritz. Motive aus Sodingen und Eickel werden noch folgen.

World Cleanup Day

Ein weiterer Baustein sei auch die Teilnahme am World Cleanup Day - der größten Mitmachaktion der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll am Samstag, 16. September 2023. „Aktuell beteiligen sich bei uns über 850 Menschen an der Aktion. Es wird in Herne drei Hotspots für Sammelaktionen geben: Die Flottmann Hallen, den Skaterpark und Wanne-Süd", so Carsten Sußmann, Vorstand von Entsorgung Herne.

Schulen und Kitas beginnen sogar schon am Freitag, 15. September 2023, mit der Müllsammelaktion.

'Illegale Müllentsorgung teuer für uns alle'

Thomas Semmelmann, Teamleiter im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung, ergänzt: „Wir sehen, dass das Interesse an dieser Aktion zunimmt - auch weltweit. So haben weltweit an der vergangenen Aktion 190 Länder teilgenommen. Illegale Müllentsorgung ist nicht nur eine Umweltsünde, sondern auch teuer für uns alle."

Überquellende Altpapiercontainer sind in Herne keine Seltenheit.

So sei beispielsweise die Vermüllung von Müllcontainer-Standorten ein großes Problem. „Aus diesem Grund werden wir die Standortzahl von 200 auf 170 reduzieren. Außerdem werden die alten Container nun nach und nach ausgetauscht. Die neuen Container werden vier Kubikmeter Fassungsvolumen haben", berichtet Carsten Sußmann.

Höherer Bußgeldkatalog

Ferner sei die Ablage von Müll auf öffentlichen Flächen ein Ärgernis und eine Umweltverschmutzung. „Wir haben deshalb den Bußgeldkatalog angepasst und ahnden solche Vergehen nun höher. So wird beispielsweise die Ablage von Altreifen nun mit 500 Euro anstelle 400 Euro geahndet", sagt OB Dudda.

Dazu gibt es nun auch mithilfe der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Herne (GBH) mindestens ein gutes Dutzend neuer Quartiershelfer, die für Sauberkeit im Stadtbild sorgen.

„Die Idee hatten wir gemeinsam mit dem Jobcenter. Die Personen werden in den Quartieren unterwegs sein und dort für Sauberkeit sorgen. Sie sind anhand von Warnwesten mit der Aufschrift 'Gemeinsam für eine saubere Stadt' erkennbar. Insgesamt bis können zu 20 Personen diese Beschäftigung erhalten“, sagt Ira von Borczyskowski, Geschäftsführerin der GBH.

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Abschließend macht Dudda deutlich: „Ein sauberes Herne zu schaffen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Jeder kann selbst seien Beitrag dazu leisten, dass Herne lebenswert bleibt."

Hinter Containern, ein beliebter Ablageplatz - fast ungesehen kann man hier etwas verbotswidrig abladen.
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  • Samstag, 16. September 2023, um 10 Uhr
Donnerstag, 14. September 2023 | Autor: Julia Blesgen