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Aufatmen: Die Kobra wurde im August 20219 gefangen. Alexander Vogt (SPD) vermeldet, dass der NRW Landtag das Gifttiergesetz dauerhaft verlängert hat (Archivbild).

Vogt (SPD): Landtag hat Gifttiergesetz dauerhaft verlängert

'Giftige Tiere gehören nicht in Wohnungen'

Der spektakuläre Fund einer entwichenen Monokel-Kobra in Herne hat 2019 bundesweit Schlagzeilen gemacht (halloherne berichtete) – nun hat der Landtag NRW das daraufhin beschlossene Gifttiergesetz dauerhaft verlängert, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstag (18.12.2025). Der Herner Landtagsabgeordnete Alexander Vogt (SPD) begrüßt die Entscheidung und fordert weitere Maßnahmen.

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In Nordrhein-Westfalen sind derzeit 3.740 Gifttiere bei 169 Haltern registriert. Die Zahlen werden auf Grundlage des Gifttiergesetzes NRW sowie der dazugehörigen Gifttier-Datenübermittlungsverordnung erfasst. Das Gesetz regelt seit Anfang 2021 streng Haltung, Meldung und Versicherung giftiger Tiere wie Schlangen, Spinnen und Skorpione. Ursprünglich war es bis Ende 2025 befristet. Diese Befristung hat der Landtag am Mittwoch (17.12.2025) mit den Stimmen der SPD durch ein Änderungsgesetz aufgehoben.

Alexander Vogt.

Mit Blick auf die Ereignisse in Herne im August 2019 sieht Alexander Vogt weiteren Handlungsbedarf: „Eine hochgiftige Schlange war aus einer Mietwohnung verschwunden und erst Tage später von den Behörden eingefangen worden. Ein Biss dieser Schlange kann innerhalb von zwei Stunden tödlich enden.“

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'Geht nicht weit genug'

Die Entfristung des Gifttiergesetzes sei richtig, gehe aber nicht weit genug. „Die Haltung derart giftiger Tiere in Privathaushalten sollte grundsätzlich verboten werden. Wir müssen im Landtag über eine weitere Verschärfung des Gifttiergesetzes diskutieren. Klar ist: Wir brauchen keine zweite Monokel-Kobra in Herne“, so Alexander Vogt.

Donnerstag, 18. Dezember 2025 | Quelle: Büro Alexander Vogt