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St. Anna Hospital.

Fortbildung im St. Anna Hospital

Gebrochene Bauchdecke nach Schwangerschaft

Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Anna Hospital Herne lädt am Mittwoch, 20. November 2019, zu einer Fortbildung rund um die Diagnostik von Brüchen der Bauchdecke ein. Unter dem Titel 3. Workshop Dynamische Herniensonographie fokussieren sich die Experten um Klinikdirektor Dr. Nurettin Albayrak, vor allem auf die Diagnose der Bauchdeckenschwäche in Folge einer Schwangerschaft.

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Während einer Schwangerschaft braucht das ungeborene Kind Platz, um sich gut zu entwickeln. Um das zu gewährleisten, verändert sich auch die Bauchdecke der Frau: Sie wird schwächer und gibt dem Kind nach. Unter Umständen bildet sich dabei die sogenannte Rektusdiastase. Das bedeutet, dass die geraden Bauchmuskeln auseinanderklaffen. So entsteht ein meist fühlbarer Riss, der zunächst aber keine Schmerzen verursacht. Erst wenn sich aus diesem Spalt eine Nabelhernie bildet, besteht Gefahr für die Organe. Denn bei dieser Hernie können sich Teile von Organen, zum Beispiel des Darms, in den Riss legen und so möglicherweise eingeklemmt werden.

Im Laufe der Fortbildung gehen die Experten auf diese Formen der Rektusdiastase mit der Bildung einer Nabelhernie ein. Dabei spielt vor allem die Differenzialdiagnose des Leistenschmerzes der Frau eine wichtige Rolle. Als Differenzialdiagnose bezeichnet der Mediziner Erkrankungen, die ähnliche Symptome aufweisen und aus diesem Grund bei der Diagnosestellung auch in Betracht gezogen werden. Grundsätzlich kann man eine Schwächung der Bauchdecke mittels Abtasten erkennen. Allerdings ist dies in nicht allen Fällen möglich. Reicht das Abtasten nicht aus, kommt die Ultraschalluntersuchung zum Tragen. Durch diese lässt sich sogar erkennen, wie weit der Bruch schon fortgeschritten ist.

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Im Anschluss an die Vorträge können die Teilnehmer das Erlernte in praktischen Übungen mit dem Ultraschallgerät vertiefen.

| Quelle: Pressedienst St. Elisabethgruppe