
Tag der Internationalen Menschenrechte
'Fridays for Future'
Die Klimabewegung Fridays for Future-Herne (FFF) meldet sich wieder zu Wort, geht auf die Straße und hofft auf rege Beteiligung aus der Bevölkerung. Am Tag der Internationalen Menschenrechte, dem 10. Dezember, trifft sich die Gruppe ab 16 Uhr an der Kreuzung Kolpingstraße / Hauptstraße in Wanne-Eickel, um für mehr Klimaschutz zu kämpfen. „Neben Kriegen, Diktaturen und Armut wird die Klimakrise in den nächsten Jahren eine der großen Bedrohungen der Menschenrechte auf unserer Welt werden“, sagt Kaan Özkara von der Herner Bewegung.
Den Mitgliedern der Bewegung FFF Herne ist es wichtig klarzustellen, dass sie niemanden mit dem erhobenen Zeigefinger belehren wollen, sondern allen die Hand reichen wollen, um gemeinsam für ein besseres Klima und eine gute Zukunft für kommende Generationen zu kämpfen. „ ... sodass wir noch viele schöne Weihnachtszeiten auf einem gesunden Planeten erleben können.“

Weiter heißt es in der Pressemitteilung vom 6. Dezember 2021: „Der Klimawandel bedroht die körperliche Unversehrtheit vieler Millionen Menschen. Besonders heiße Tage gefährden vor allem die Gesundheit von älteren und vorerkrankten Menschen. Dürren und Hitzeperioden sorgen für schlechte Ernten und Mangelernährung. Kriege werden nicht mehr um Öl geführt, sondern um kostbarer werdendes Wasser. Bis 2050 könnten weltweit bis zu 200 Millionen Menschen wegen der Klimaerwärmung auf der Flucht sein. Besonders hart treffen solche Ereignisse meistens die Menschen, die ohnehin schon benachteiligt werden, zum Beispiel arme Menschen, Frauen und indigene Bevölkerungsgruppen. Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Deswegen rufen wir die Politik auf, endlich aktiv zu werden und die Kraftanstrengungen zur Bekämpfung der Krise zu erhöhen.
Da der 10. Dezember ist aber nicht nur der Tag der Menschenrechte, sondern auch mitten in der Adventszeit. Diese Zeit ist in unserer Gesellschaft von zwei gegensätzlichen Phänomenen geprägt: Einerseits ist der gesellschaftliche Konsumterror nie größer als während der Weihnachtszeit. Die kapitalistische Verwertungslogik läuft auf Hochtouren, der Weihnachtsmann fährt mit seinem Coca Cola Truck durch's Land und unterm Weihnachtsbaum liegen jede Menge Geschenke. Andererseits gilt die Adventszeit als die Zeit, in der wir alle einen Gang runterschalten, mehr Zeit mit Freund*innen und Familie verbringen und uns darauf zurückbesinnen, was wichtig ist im Leben."
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- Freitag, 10. Dezember 2021, um 16 Uhr