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Die Förderschule am Schwalbenweg wechselt den Standort und zieht ins Kaiserquartier: Die Verträge unterzeichneten am Mittwoch (20.12.2023) im Rathaus (v.li.) Stadtdirektor Hans Werner Klee, Gernot Engler (E-Gruppe) und Bildungsdezernent Andreas Merkendorf.

Anmietung von Flächen im neuen Kaiserquartier in Baukau

Förderschule am Schwalbenweg zieht um

Die Förderschule am Schwalbenweg bekommt einen neuen Standort. Zum 1. August 2024 sollen Räume im neuen Kaiserquartier in Baukau-Ost genutzt werden. Ein entsprechender langfristiger Mietvertrag wurde am Mittwoch (20.12.2023) im Rathaus unterzeichnet.

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Auf einer Fläche von knapp 5.000 Quadratmetern und einer Außenfläche auf dem Dachgarten von etwa 1.700 Quadratmetern wird die Schule einen hochmodernen und nachhaltigen Gebäudekomplex beziehen. Für diesen Umzug hatte kürzlich der Rat der Stadt mit großer Mehrheit votiert.

Discounter, Supermarkt und mehr

Die Mischimmobilie, in deren Erdgeschoss der Discounter Aldi, der Einzelhändler Edeka, der Drogeriemarkt dm, die Bäckerei Büsch und eine Gastronomie einziehen werden, verfügt außerdem über jeweils einen zwei-, drei- und fünfgeschossigen Gebäudeaufbau. Der Rat hat beschlossen, in diesen drei- und fünfstöckigen Teil des Gebäudes Flächen für die Schule anzumieten.

Hintergrund für diese neue Ausrichtung sind die steigenden Anforderungen an die bestehenden Gebäude, die mit dem zunehmenden Alter und den wachsenden Schülerzahlen an ihre Grenzen kommen. „Das bisherige Gebäude am Schwalbenweg ist beengt, nicht barrierefrei, es ist keine Differenzierung möglich und der Aufzug fährt nicht in jede Etage. Dazu müssen die Schüler ihr Mittagessen im Klassenraum zu sich nehmen“, zählt Bildungsdezernent Andreas Merkendorf die Mängel auf. 1969 wurde das Gebäude eröffnet, in den 80er Jahren zog die Schule ein.

Neue Wege, neue Ideen

Daher seien neue Wege und neue Ideen gefordert gewesen. Der Schulentwicklungsplan wurde turnusmäßig aufgestellt, der Schulausschuss machte sich Gedanken. Eine Idee war, Teile vom Neubau in Baukau zu nutzen. „Ich bin froh, dass wir nun ein nagelneues Gebäude nutzen können und auch mit einer Förderschule starten, um dort die unhaltbare Situation aufzulösen“, sagt Merkendorf. „Die Distanz zum neuen Standort ist zumutbar, da ohnehin ein großer Teil der Schüler durch einen Hol- und Bringdienst zur Schule kommt.“

Hier in Baukau, in dem das Kaiserquartier entsteht (hier ein Bild von Sommer 2023), zieht die Förderschule vom Schwalbenweg hin.

Innenausbau nach den Bedürfen der Schulen

„Wir freuen uns, dass die Schule am Schwalbenweg in das Kaiserquartier einzieht“ so Geschäftsführer Gernot Engler. „Jetzt hat das Kaiserquartier wirklich alles, was eine Mischimmobilie, deren Schwerpunkt die Verbesserung der Nahversorgungssituation im Quartier darstellt, braucht. Für den Innenausbau werden wir uns eng mit der Schule abstimmen, um den Bedürfnissen und Wünschen gerecht zu werden.“

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Es bleibt die Frage: Was passiert mit dem bisherigen Standort? „Wir schauen in Ruhe, was damit passiert. Für mich als Bildungsdezernenten wäre es wichtig, wenn wir weiterhin an die Schulen und deren Platzmangel denken. Hoffentlich ist eine Folgenutzung möglich“, schildert Andreas Merkendorf gegenüber halloherne. Herner Schüler und Lehrer würden sich sicherlich freuen.

| Autor: Marcel Gruteser
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