Geänderte Nutzung des ehemaligen SUEZ-Standorts in Herne beantragt
Ecosoil will innerhalb des Industriegebiets umziehen
Die Bewohner der Stadt Herne und Anwohner des Gewerbegebiets in Herne und Bochum-Riemke sind nach wie vor in Sorge, was mit dem ehemaligen Betriebsgelände der Suez Remediation GmbH geschieht. Eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung kann nun von einem der bereits im Industriegebiet ansässigen Unternehmen kommen: Die Ecosoil NordWest GmbH möchte auf das Gelände umziehen und wird einen Antrag auf eine geänderte Nutzung der Fläche stellen, die künftig nur die Zwischenlagerung und Bearbeitung ungefährlicher Materialien genehmigt. Wo früher schwer belastete und gefährliche Stoffe entsorgt wurden, soll künftig die rein mechanische Aufbereitung unbedenklicher Böden aus dem Umland stattfinden. Da das Unternehmen Ecosoil bereits seit 2016 im Industriegebiet ansässig ist, wird sich dadurch der Verkehr nicht verändern.
„Auch wir als Nachbarn kennen die Rückzugspläne und die Teilstilllegungsanzeige der Suez Remediation und können mit einem Erwerb nun dazu beitragen, dass dies ein für alle Mal so bleibt“, so Dr. Hüttemann, Geschäftsführer der Ecosoil Holding GmbH. „Mit der Teilstilllegung ist Suez verpflichtet den thermischen Ofen auf dem Gelände abzubauen, dieser ist für unseren Betrieb nicht erforderlich und stünde auch im Weg.“ Der Umzug von Ecosoil ist ein Schritt für die Weiterentwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets HER-BO-43 und ermöglicht die Erweiterung des Logistikzentrums des Lebensmittelhändlers Lidl in Herne. „Wir bekennen uns zu HER-BO-43 und freuen uns, mit unserem Umzug einen Beitrag zur Entwicklung des Standortes zu leisten“, so Dr. Hüttemann.
Als Komplettanbieter für ressourcenschonende Flächensanierung sorgt Ecosoil dafür, dass der weitere Verbrauch von Grünflächen vermieden wird. Dabei anfallende Böden - ungefährliche Mineralien in Form von Boden und Bauschutt - werden hier zwischengelagert, mechanisch aufbereitet und sortiert, damit sie später in Bau- und Renaturierungsprojekten wiederverwendet werden können. Dr. Hüttemann: „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller Ressourcen, wie es vom Umweltbundesamt gerade für die Bauwirtschaft gefordert wird. Interessierte laden wir herzlich dazu ein, sich unseren Betrieb vor Ort anzusehen.
