
Kids-Club-Preview in der Filmwelt Herne
Die Chaosschwestern und Pinguin Paul
Der Humboldt-Pinguin Paul ist der Star im Wanyama-Tierpark. Denn er kann zur Musik tanzen, wie die Direktorin Dr. Karla Grobecker (Nikola Kress) gerade in einem Fernsehinterview erklärt. Paul stammt aus einem Zirkus, der das Tier nicht artgerecht halten und daher abgeben musste. Nun soll er in sein Heimatland Chile zurückkehren. Was das Magier-Paar Marc (Max Giermann) und Mary Heffner (Janine Kunze), die den Beitrag auf dem Bildschirm verfolgt haben, verhindern wollen: Die schon etwas in die Jahre gekommenen Artisten planen ein Comeback in Las Vegas, dabei könnte ihnen ein tanzender Pinguin helfen.
Bei Familie Martini hat das Chaos vier (Vor-) Namen: Livi (auch als Ich-Erzählerin: Lilit Serger), Tessa (Momo Beier), Malea (Cara Vondey) und Kenny (Rona Regjepi). Die Schwestern haben so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten, außer, dass sie ihre Eltern mega peinlich finden. Tessa, die Älteste, ist als gestylte Influencerin im Internet unterwegs.
Ein Auge auf den Nachbarsjungen geworfen
Livi, die Zweitälteste, hat mehr als nur ein Auge auf den smarten Nachbarsjungen Deniz (Giovanni Francesco) geworfen, glaubt aber, dass der Sohn des Eisfabrikanten und selbstüberheblichen Nachbarn Asman (Denis Moschitto) in Tessa verliebt ist. Die anderen beiden sind vor allem mit sich selbst beschäftigt, wobei das Küken Kenny stets in einem flauschigen Pinguin-Dress herumläuft.
Weil Mutter Iris (Barbara Romaner), die daheim die Hosen anhat, für drei Tage zum Geburtstag ihrer Mutter Renate fährt, soll Papa Cornelius (Felix Klare) die Chaostruppe bändigen. Doch der stets etwas verpeilte selbsternannte Heimwerker fällt von der Leiter – und erst einmal aus. Plötzlich steht Pinguin Paul in der Küche: Vom Zoowärter Bernd Heffner (Michael Lott) entführt und zu seinem Bruder Marc gebracht, konnte sich das Tier aus dem Kellerverschlag befreien. Tessa ruft die Polizei, doch die hält das Ganze für einen Scherz. Und die Kinder das Magier-Paar für Tierpark-Leute, die den Ausreißer wieder heimholen wollen.
Als die echte Tierparkdirektorin sich bei ihnen meldet, unternehmen die Chaosschwestern alles, um Paul zu befreien. Deniz, den sein alleinerziehender Vater als mobilen Eisverkäufer ausnutzt, ist bereit, den Pinguin in der Kühlbox seines Lastenfahrrads zum Tierpark zurückzubringen. Doch Tessa postet von unterwegs pausenlos News für ihre Follower, sodass die Magier ihr dicht auf den Fersen bleiben…
Adaption der Kinderbuchreihe
Mit „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ nach der gleichnamigen, inzwischen auf zehn Bände angewachsenen Kinderbuchreihe von Dagmar H. Mueller sind Drehbuchautor Korbinian Wandinger und Regisseur Mike Marzuk ein über 100 Minuten turbulenter, humorvoller und dabei zum Ende hin hochspannender Film für die ganze Familie gelungen.

Die Erwachsenen-Rollen dieser originären, bisher nicht in Buchform erschienenen Geschichte sind hochkarätig, die Kinder-Rollen großartig besetzt: Momo Beier stammt aus einer Schauspielerfamilie und hatte wie alle anderen bereits Erfahrungen vor der Kamera gesammelt. Schließlich: Der Titelheld ist nicht animiert. Chester heißt der Pinguin im wahren Leben, den die Tiertrainerin Katja Elsässer als „sehr filmaffin“ beschreibt im DCM-Presseheft: „Er geht immer auf Menschen zu.“ Da Pinguine Herdentiere sind, war Chester nicht alleine am Set sondern stets in Begleitung zweier Freunde, Hannibal und Freddy.
Noch vor der offiziellen Uraufführung am Mittwoch, 24. Januar 2024, beim Filmfestival um den Max Ophüls Preis in Saarbrücken und dem Kinostart am Tag darauf lädt die Filmwelt Herne zur Kids-Club-Preview am Sonntag, 21. Januar 2024, um 15:15 Uhr ein. Die Mitmachaktion im oberen Foyer beginnt bereits um 14 Uhr.
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- Sonntag, 21. Januar 2024, um 15:15 Uhr