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Thelma (Alexandra Lamy) und ihre Mutter Odette (Muriel Robin) geben die Hoffnung nicht auf, dass Louis aus dem Koma erwacht.

Mitreißendes Melodram aus Frankreich

Das Zimmer der Wunder

Update, Donnerstag, 6.6.2024

Weiterhin zu sehen in der Endstation Bochum, in der Schauburg Dortmund und im Metropol Düsseldorf.

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Update, Donnerstag, 30.5.2024

Läuft am 1. und 2. Juni 2024 in der Schauburg Dortmund, am 2. Juni 2024 im Atelier Düsseldorf und ab 6. Juni 2024 in der Endstation Bochum

Update, Donnerstag, 23.5.2024

Läuft weiter im Casablanca Bochum, der Schauburg Gelsenkirchen, dem Atelier Düsseldorf, der Schauburg Dortmund sowie den beiden Essener Filmtheatern Astra und Rio.

Die alleinerziehende Mutter Thelma (Alexandra Lamy) arbeitet als Lageristin und ist abends zu müde, um die Hausarbeiten ihres 12-jährigen Sohnes Louis (Hugo Questel) zu kontrollieren oder ihm gar bei den English Lessons zu unterstützen. So landet ihr aufgeweckter Sprössling, ein begabter Manga-Zeichner und leidenschaftlicher Skater, häufiger beim Nachbarn Etienne (Yavier Lacaille), der ihm angeblich Nachhilfestunden gibt. In Wirklichkeit genießt Louis Dinge, die daheim verboten sind – wie Junk Food und Videospiele. Und die aus seiner Sicht überfürsorgliche Mutter drückt beide Augen zu.

Das Leben der kleinen Familie, in der Louis‘ Vater Matthew Smith (Rafi Pitts), ein Hubschrauber-Pilot auf Shetland Island, und Thelmas Mutter Odette (Muriel Rovin) bisher keine nennenswerte Rolle gespielt haben, verändert sich schlagartig, als Louis beim Skaten von einem Lkw-Fahrer übersehen wird und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kommt, wo er in ein künstliches Koma versetzt wird.

Keine Aussicht auf Besserung

Thelma (Alexandra Lamy) sucht in Tokio nach dem Künstler KGI, dem großen Vorbild des begabten Mangazeichners Louis.

Drei Monate später räumen die Ärzte ein, dass es keine Aussicht auf Besserung gibt. Die Schulkameradin Amara (Clara Caneshe) hat bisher wöchentlich Unterrichtsmaterial vorbeigebracht in der Hoffnung, Louis könnte aus dem Koma erwachen und den versäumten Schulstoff nachholen. Der hat ein Jahr zuvor „Zehn Dinge, die man vor dem Ende der Welt tun sollte“ in sein Manga-Skizzenbuch eingetragen, und Mutter Thelma ist jetzt im Alter von vierzig Jahren bereit, diese Teenager-Träume stellvertretend für ihren Sohn zu verwirklichen.

Sie kann sich dabei auf ihre Mutter Odette verlassen, die in den quälenden Wochen am Krankenbett zu so etwas wie ihrer besten Freundin geworden ist und Thelma psychisch wie auch materiell unterstützt. Erste Station ist Tokio, wo sie so hartnäckig nach der Person hinter dem Pseudonym des berühmten Manga-Zeichners KGI sucht für ein Autogramm auf dem Lieblings-Board ihres Sohnes, bis sich der Agent (Gihiroki Hasegswa) erbarmt und das bestens gehütete Geheimnis der Identität lüftet.

Mit den Walen schwimmen

Auch auf den weiteren Stationen in Schottland und in Portugal, wo es darum geht, mit Walen zu schwimmen, findet Thelma, die ihren Sohn mit der Macht der Träume und Worte wieder zurück ins Leben holen will, nette Helfer. Als die Ärzte die Geräte nach sechs Monaten abstellen wollen, ist sie bereit, Louis gehen zu lassen…

Mit „Das Zimmer der Wunder“ nach dem gleichnamigen Bestseller-Debütroman und Überraschungserfolg von Julien Sandrel, deren Roman „Vers le soleil“ gerade als Miniserie verfilmt wird, ist Lisa Azuelos eine genauso warmherzige wie humorvolle Liebeserklärung an das Leben gelungen: „Es ist die Geschichte einer Mutter, die sich, um ihren Sohn zurück ins Leben zu holen, ihr eigenes Leben wiederholen muss“, so die Regisseurin über ihren ersten Film, zu dem sie nicht das Drehbuch geschrieben hat, sondern Juliette Sales und Fabian Suarez.

Schicksalsschläge für Lisa Azuelos

Lisa Azuelos verlor ihre Eltern, die Mutter kurz vor und den Vater kurz nach den Dreharbeiten, sodass die Reisen für die Regisseurin eine willkommene Ablenkung aus der eigenen Trauerarbeit darstellten – mit der Protagonistin Alexandra Lamy und gleich drei Kameraleuten: Guillaume Schiffman drehte in Paris und Schottland, Christophe Offenstein in Portugal und Léo Hinstin in Japan.

In der Hauptrolle begeisterte die französische Komikerin, Sängerin und Starschauspielerin Alexandra Lamy („Mama Ante Portas“, „Ricky“, „Mit ganzer Kraft“) bereits über 500.000 Zuschauer in französischen Kinos. Der Originaltitel des Films, „La Chambre des merveilles“, entspricht dem der bereits im Oktober 2017 auf der Frankfurter Buchmesse präsentierten, 2018 in Frankreich herausgekommenen und mit 350.000 verkauften Exemplaren überaus erfolgreichen Romanvorlage.

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Das über einhundert Minuten höchst emotionale, mitreißende Melodram ist zum bundesweiten Start am 16. Mai 2024 u.a. im Casablanca Bochum, in der Schauburg Dortmund, in den beiden Essener Kinos Astra und Rio sowie im Atelier Düsseldorf zu sehen.

| Autor: Pitt Herrmann
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