
Eine Fabel des Lebens
'Das schlaue Füchslein' am MiR
Der tschechische Komponist Leoš Janáčeks liebte die Natur und ihre Klänge. In seiner Oper 'Das schlaue Füchslein' sind in der Musik lautmalerisch zirpende Grillen, gackernde Hühner und winselnde Füchse zu hören. Von einem Comicstreifen in der Tageszeitung ließ sich der mährische Komponist zu einer ungewöhnlichen Oper über das Leben einer Füchsin im Wald inspirieren. Das Musiktheater im Revier (MiR) zeigt das impressionistische Meisterwerk ab Freitag, 14. Dezember 2022, 19:30 Uhr im Großen Haus in der Regie von Michael Schulz.
In Leoš Janáčeks Oper „Das schlaue Füchslein“ ist eine große, impressionistische Fabel über den Kreislauf von Natur und Leben, in der das Menschliche und die kreatürliche Natur sich gegenüberstehen, aber auch ineinander widerspiegeln. Johannes Martin Kränzle übernimmt mit der Rolle des Försters die zentrale Position der menschlichen Sphäre. Ihm gegenüber steht Füchslein Schlaukopf, in Gelsenkirchen gesungen von Bele Kumberger.

Als Junges wird sie vom Förster an seinen Hof verschleppt. Nach einer kurzen Zeit in Gefangenschaft gelingt ihr beim Versuch, alle Hoftiere zu einer Revolution anzustacheln, die Flucht. Nach einem erfüllten Leben in Freiheit bereitet sie ihre eigenen Jungen auf die Gefahren der Welt vor, bis sie sich schließlich dem Kreislauf der Natur beugt.
In der Menschenwelt stehen ihr ein frustrierter Förster und andere Dorfbewohner gegenüber, die durch die Natur ihr eigenes Leben reflektieren. Neben einer opulenten Wald- und Tierwelt zeichnet Janáček eine tiefsinnige und witzige Karikatur der Menschen. In grandios überwältigender Musik gibt es keine Moral am Ende der Geschichte. Gut und Böse sind der Füchsin fern. Stattdessen ist „Das schlaue Füchslein“ ein Panorama des Lebens, inszeniert von Michael Schulz. Der renommierte Bariton Johannes Martin Kränzle übernimmt die Rolle des Försters.
Tickets
Tickets bekommt man unter mir.ruhr/tickets oder an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10 bis 14 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 18:30 Uhr, oder per Tel: 0209 4097-200, oder E-Mail: . mehr Infos und weitere Aufführungen
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- Freitag, 16. Dezember 2022, um 19:30 Uhr